Wir haben relativ ruhig geschlafen, obwohl Ralph, Karens Mann schon um 5:30 weg musste. Nach einem gemeinsamen Tee sind wir dann nach Port Fairy gefahren. Dort hatten wir uns vor fast genau 38 Jahren kennen gelernt. Da die Kosten für das Folkfestival in Port Fairy unser Budget(374 $ pro Person) übersteigen, waren wir nur am Vormittag dort und haben Erinnerungen hochkommen lassen. Mit der Theatergruppe waren wir 1993 in der dortigen Jugendherberge, die es immer noch gibt.
Nach der Ortsbesichtigung und dem üblichen Kaffee fuhren wir weiter nach Portland. Dort haben wir mal wieder einen Campingplatz mit Strom, Camp Kitchen und Waschmaschinen gebucht. Daher auch gewaschen und Marlene hat ein sehr gutes Fischgericht zubereitet.
Die Montagsakademie hat mich wieder dazu gebracht um 4:45 aufzustehen. Der Streuobstwiesenvortrag war sehr gut. Der Sonnenaufgang am Meer war nicht super, dennoch eine sehr schöne Stimmung.
Weiter ging es zu den „Zwölf Aposteln“. Sicherlich die meist fotografierte Sehenswürdigkeit entlang der Great Ocean Road.
Wir haben uns auch die Mühe gemacht einen ca. 2 ½ Km Weg direkt an den Stand mit Sicht auf die Apostel zu machen.
In Port Campell haben wir den obligatorischen Kaffee getrunken um dann noch zur „London Bridge“ (die 1989 allerdings eingestürzt ist) und zu weiteren schönen Aussichtspunkten zu fahren.
Auf „Verdacht“ sind wir dann nach Warrnambol zu einer früheren Freundin von Marlene (Karen Wales) gefahren. Sie wohnte zwar schon seit 7 Jahren nicht mehr dort, aber wir bekamen dann noch die richtige Adresse. War ein sehr schönes Wiedersehen. Zusammen mit ihrem Hund hatten wir einen wunderschönen Spaziergang am Meer. Den Abend konnten wir bei Pizza genießen und in der Garageneinfahrt übernachten.
Unser nächstes Ziel zum Übernachten war der Cape Otway N.P. , Joanna Beach Campground. Dort wurden vor 38 Jahren die Grundsteine für meine Teilnahme am Port Fairy Festival (dort habe ich dann Marlene kennengelernt) gelegt. Eigentlich wäre ich auch gerne an den Blanket Bay Campground, aber da war alles ausgebucht. Unglaublich, wie nun die Campingplätze in den Nationalparks gefragt sind. Auf dem Weg in Apollo Bay noch einen Kaffee getrunken und kostenlos geduscht. Immerhin eine sehr gute Einrichtung in Australien sind immer mal wieder warme, kostenlose Duschkabinen. Die Great Ocean Road ist an sich schon eine sehr große Attraktion.
Schön war auch der Strand (Joanna Beach) aber Schwimmen ist dort sehr gefährlich oder verboten. Die Sogwirkung hat einigen Menschen hier schon das Leben gekostet, sie kamen nicht mehr an Land. Abends mit einem Nachbarn musiziert.
Da in Winchelsea ein Markt war, haben wir den besucht und mit Kaffee, Scones und Bratwurst das lokale Helferteam unterstützt.
Wir sind dann ca. 40 km weiter in den „Top Hill Campground“ im Great Otway Nationalpark gefahren. Nachdem wir den Camper aufgestellt hatten sind wir nach Lorne zu Teddys Lookout gefahren. Dort war ich nun auch schon viele Male. Ist immer wieder schön von dort der Blick auf die „Great Ocean Road“.
Um Koalas zu sehen dann noch eine Runde ca. 2 km gelaufen. Leider erfolglos. Auch die nächste Station, die Erskine Falls, waren schon vor 38 Jahren auf meinem Programm. Damals war ich fast alleine unterwegs. Nun ist das eine Touristenattraktion entlang der Fahrt auf der „Great Ocean Road“. Es hat insgesamt nun sehr viele Touristen.
Wir wollten eigentlich noch einen weiteren Ort besichtigen, sind dann aber lieber wieder zurück auf den Campingplatz.