Donnerstag, 30. Januar 2020
30. Januar
Da es noch einige zu erledigen gab sind wir nicht in den Fitzroy Garden sondern haben gepackt, umgeräumt, ausgeräumt und uns auf die Reise zurück vorbereitet. Ich war noch auf der Bank, auf der Post und in der Bibliothek.
Leider haben die Straßenbahner gestreikt und daher mussten wir ein Taxi zum Southern Cross Station buchen.
Wir waren dennoch rechtzeitig auf dem Flughaffen gewesen. Auf dem Flughafen die Niederlage von Ash Barty angesehen. Schade, sie ist ein Star in Australien und nun im Halbfinale leider gescheitert. Dann mehr als 13 Stunden im Flugzeug nach Abu Dhabi und schließlich den Flug nach Frankfurt gemacht.



29. Januar
Am Morgen die übliche Runde im Fitzroy Garden gejoggt. Dann nach dem Frühstück zu den Australien Open. Ich hatte mir ein Ticket für die Rod Laver Arena gekauft.
Rod Laver Arena
Damit konnte ich auf allen Courts zusehen. Am Anfang hatte ich, ein bisschen Patriotismus darf ja sein, das Spiel der Juniorinnen von Alexandra Vecic angesehen. Sie gewann relativ souverän mit 6:2, 6:2.
Vecic
Damit hatte ich aber das Viertelfinale von Halep verpasst. Sie siegte eh klar mit 6:1, 6:1. Rod Laver Arena
Spannender war das Match der Kerber-Bezwingerin Pavlyuchenkowa gegen die Spanierin Muguruzza. Der erste Satz war noch hart umkämpft, aber im zweiten Satz machte die Russin zu viele Doppelfehler (5:7, 3:6.) Interview Zwerev
Dann kam das Spiel von Zwerev gegen Wawrika. Der erste Satz erinnerte mich an den Auftritt vor vier Wochen. Zwerev war noch nicht richtig auf dem Platz, da stand es schon 5:0 für Wawrika. Dann kam aber „Sascha“ wirklich in Fahrt und gewann zum Einzug ins Halbfinale. Das Interview danach war ja auch sehr emotional, insbesondere für seinen Vater und Trainer. Es kommt eine andere Person in ihm zum Vorschein, wenn man weiß, dass er für jedes gewonnene Match in den AO 10.000 AUD für die Bushfire-Hilfe spendet und sollte er die AO gewinnen will er die 4 Mio. AUD komplett an die Bushfire-Hilfe spenden.Interview Zwerev1 Kurz noch bei anderen Matches zugeschaut, insbesondere die Jungs in den Rollstühlen haben mich fasziniert, wie sie Aufschläge mit 140 km aus dem Sitzen erzeugen und dann auch noch sehr gut retournieren. rollstuhltennisspieler Am Abend haben wir noch Terry und Helena im Pub getroffen und am späten Abend die Niederlage von Nadal gegen Thiem in einem super spannenden Match



28. Jan.
Endlich wieder eine Runde im geliebten Fitzroy Park gejoggt. Marlene hatte ein kleines Fußproblem und wollte nicht mitkommen. Dann Büroarbeiten in der Bibliothek. Am Nachmittag haben wir Marlenes Vater im Altenheim besucht. Wir sind mit dem Bus hin- und zurückgefahren und es ging besser als erwartet. Am Abend wieder Tennis angesehen. Den Fünf-Satz Sieg von Federer, das war schon unglaublich. Das Spiel Djokovic-Raonic war dagegen eher langweilig.
Melbourne NACHT
Fruehstueck



27. Jan.
Bei starker Bewölkung mal deutlich nach Sonnenaufgang aufgestanden, gefrühstückt, gepackt und dann zum Flughafen. Es war ja ein Feiertag und daher wenig los auf den Straßen. Wir sind dann auch direkt zum Flughafen, dort rasch eingecheckt und leider bei der Personenkontrolle nochmals aufgehalten, weil wir noch ein winziges Messer in einem Set bei uns hatten. Dankenswerterweise konnten wir das als einzelnes Gepäckstück separat aufgeben. Der Flug war durch den Wind etwas ruppig, dennoch pünktlich in Melbourne gelandet. Mit Skybus und Tram zu Marlenes Mutter und uns dort wieder „eingenistet“. Für den Rest des Tages haben wir Tennis geschaut, einmal den Sieg von Wawrinka (etwas überraschend) und den Sieg von Nadal gegen Kyrgios (hart umkämpft).



Sonntag, 26. Januar 2020
26. Jan.
Leider hatte der „German Baker in The Brezelbäckerei“ nicht offen. Eine Brezel wäre auch mal wieder schön gewesen. German Baker
Am Morgen sind wir dann nach Hobart zum „lokal Farmer Market“. Wir hatten sogar den Bäcker aus Cygnet wieder getroffen. War schön in der Sonne sitzen, dem Marktgeschehen zuschauen und einem Gitarristen bei klassischer Musik zuzuhören. Witzig war auch der Besuch eines Hauses, dessen Renovierung wir in einer Dokumentation im Fernsehen gesehen hatten. Unglaublich aber ist, der Typ aus der Sendung war tatsächlich auch auf einer Leiter und hat renoviert. Wir haben uns dann kurz mit ihm unterhalten.
Renovierung Hobart
Typ auf der Leiter rechts von Marlene

Dann sind wir relativ weit aus der Stadt in das Cascade Hotel. Dort war Livemusik. Country zu hören war auch mal wieder schön. Wir sind dann mit dem Bus zurück in die Stadt. Haben bei Mures, einem Fischrestaurant im Hafen zu Mittag gegessen. Dann wieder zum MACq01, wo eine Zwei-Mann-Band im schönen Ambiente spielten. Auf dem Rückweg haben wir dann noch Livemusik in einem Cafe gehört. Dort spielte Dave Steel Blues. Spontan dann mit ihm einen Song zusammengespielt. War ein schöner „Train-Blues“. Im „Irish Murhpy“ war eine Songwriter- Session, da hat ein junger Mann sehr schöne eigene und Cover Songs gespielt. Es war aber keine Session wie sonst. Dafür muss man sich über ein Onlineportal anmelden und Songs, Zeiten, Instrumente, etc. angeben. Sonst hätte ich da vielleicht auch etwas vorgespielt. Leider haben wir dann den Bus zurück verpasst und sin d die 2 Km zu Fuß wieder zurück ins Cottage gelaufen. Am Abend wieder AO angesehen. Federer hat klar gewonnen.



Samstag, 25. Januar 2020
25. Januar
Früh am Morgen zum Ruderclub, dort gefrühstückt. Den Camper ausgeladen und geputzt. Dann Marlene vor Ort mit Gepäck „abgeladen“ und den Camper am Flughafen abgegeben. Die Putzaktion hat sich gelohnt: Fahrzeug war so komplett in Ordnung.
. In den drei Wochen sind wir 1274 km (61 Km täglich) gefahren. Das war gut so, denn damit haben wir relativ wenig Zeit auf der Strecke verbracht. Mit dem Skybus zurückgefahren, einen weiteren Bus zu Sandybay Cottage genommen. Das neue Heim für die nächsten beiden Tage bezogen. Das Appartement hat Küche, Wohnzimmer, Bad und Schlafzimmer sowie einen wunderschönen Rosengarten.
Sandy Bay Cottage
Nach dem Mittagessen dann nach Hobart gelaufen. In Salamanca dem gleichen Sänger, Tim Davies, in der Grape Bar wie vor ca. drei Wochen zugehört, dann weiter zum Henry James Art Hotel, dort hat ein Trio Jazz gespielt.
Hobart Hafen
War uns etwas zu „verspielt“. Schließlich zum MACq01, leider war dort aber keine Livemusik sondern ein DJ, aber es war sehr schön dort am Kai zu sitzen.
MACq01
Da „The drunken Admiral“ nun tatsächlich geöffnet war, dort noch ein Glas Wein getrunken und eine Kleinigkeit gegessen. Mit dem Bus sind wir dann wieder zurück und haben die Australien Open (AO) angeschaut, ein spannendes Fünfsatz – Match zwischen Kyrgios und Krachmanov, das der Australier dann im Tiebreak gewann.



24. Jan.
Am Morgen hat es geregnet. Daher mussten wir unsere Morgenrunde abbrechen.
Sonnenaufgang: Immer wieder schön!
Sonnenaufgang Snug
Wir wollten sehen, wo wir die letzten beiden Nächte in Hobart verbringen und haben dort in der Nähe auch den Camper abgestellt.
Nach einem Spaziergang zum Yachthafen, haben wir im Yachtclub auch eingekehrt. Es war wieder einmal mehr unglaublich, aber wir wurden von der ersten Vorsitzenden (Commodore) des Royal Tasmanian Yachtclub begrüßt und haben für den Kaffee den Mitgliederpreis bekommen.
Yachthafen Hobart
Bei der nächsten Station Wrest Point, waren wir nur einfache Gäste. Dort einmal mehr Fish und Chips gegessen und jeweils ein Glas Weißwein genossen. Dann ins Centrum von Hobart gelaufen, sind ca. 3 Km. Wir wollten eigentlich beim „drunken Admiral“ etwas trinken, aber leider ist der immer noch geschlossen. Da wir wussten, dass ab 16:00 im Franklin Square wieder Livemusik spielten wird, sind wir rechtzeitig dort gewesen.
Franklin Square

Die ersten beiden Akteure (eine Solistin, dann ein Trio) waren zwar gut, aber nicht ganz unser Stil. Daher zu einem Pub mit Blues gewechselt. Dort hatte ich dann wieder einen kurzen Auftritt. Nach nochmaligem Stopp am Franklin Square dann zum Camper und den Parkplatz zur Übernachtung genutzt.

Dritte Band



Donnerstag, 23. Januar 2020
23. Jan.
In der Nacht hat es dann endlich mal heftig geregnet. Welch ein Segen! Da es am Morgen noch tröpfelte sind wir erst relativ spät auf unsere morgentliche Runde.
Snug Meer

Nach dem Frühstück hatten wir beschlossen den Snug Waterfall zu besichtigen. Welch ein Unterschied im Wald, gestern noch relativ feuchter dichter subtropischer Wald, heute dann ein junger, relativ trockener Wald.
Weg zu Snug Waterfall
Der Wasserfall selbst war wieder sehr schön. In Kingston in der Bibliothek dann den Blog aufgefrischt.Snug Waterfall
Am Abend im gleichen Campingplatz die Australian Open angeschaut.
Snug Camping
Snug Strand sieht auch im Abendlicht gut aus
Snug Meer im Abendlicht



22. Jan.
Schon sehr früh am Morgen los gefahren und dann am Start zur Wanderung zu den Liffey Falls gefrühstückt. Wir waren da noch ganz alleine.
Parkplatz zu Liffey Falls

Vor dem Start zu unserer Tour haben wir noch einen „alten Riesen“, einen der noch erhaltenen alten Bäume angesehen. Der Baum hatte einen Durchmesser von ca. 3,50 m und war ca. 50 m hoch.
Baumriese
Marlene ist mit ausgebreiteten Armen am Fuß des Baumes kaum sichtbar

Der Pfad hat uns zu den Liffey Falls und dann auch zum unteren Parkplatz geführt. Es war eine wiederum sehr schöne Wanderung durch dichten subtropischen Regenwald.
subtropischer Regenwald
Auch die Wasserfälle waren sehr schön.
Liffey Falls
Allerdings mussten wir dann den ganzen Weg auch wieder zurück, insgesamt 8 km und einigen Höhenmetern.
Subtropischer Regenwald
Auf unserem Weg über die Highland Lakes Road sind wir noch zum Pine Lake.
Pine Lake
Dort sind wir auf sehr seltene „Pencil Pines“ gestoßen. Diese Bäume, die auf dem Kontinent Godwana vor ca. 200 Mio. Jahren entstanden sind, sind absolut beeindruckend. Sie sind mit den Sequoias in Nordamerika und mit Bäumen in Südamerika verwandt. Diese Bäume haben die letzte Eiszeit und viele Klimaänderungen überstanden. Manche der kleinen Bäume in ca. 1200 m Höhe sind weit über 1000 Jahre alt.
Pencil Pine
Wir wollten eigentlich am Great Lake auf ca. 1000 m Höhe übernachten, aber es war windig und garstig.
Great Lake
Daher entschieden wir uns bis nach Snug wieder ans Meer zu fahren. Welcher Unterschied auf 1000 m 15° (durch den starken Wind gefühlte 10°) und dann am Meer bei Bewölkung noch 29°. Daher haben wir es tatsächlich auch mal mit Badehose ins Meer geschafft. Die Nacht annähernd am gleichen Campingplatz verbracht wie am 5. Jan.
Snug



21. Jan.
Wir haben erstmal unsere morgentliche Rundwanderung entlang des Sees beim Campingplatz absolviert. Dann gefrühstückt und den Gutschein für ein Frühstück mit Eier und Speck eingelöst.
Camping Launceston
Campinplatz außerhalb Launceston, unser Camper steht beim Cafe, die Plätze selbst sind am See

In Launceston sind wir noch zum Kingspark und ein Stück am Cataract George entlang gelaufen. Der Fußweg auf der rechten Seite flussaufwärts ist schon seit ca. 120 Jahren eine Art Touristenattraktion. Dafür sollte schon 1900 je Person ein Penny für den Weg entrichtet werden. Leider hat das dann wohl nicht wirklich so funktioniert und die Australier sind den Weg ohne „Zoll“ zu bezahlen den sehr schön angelegten Weg gelaufen.
Catarac Gorge

Cataract Gorge
Am Ende des Weges gibt es eine Hängebrücke, aber auch eine Seilbahn – es ist also auch heute noch eine Touristenattraktion.
Cataract Gorge
Den Rückweg sind wir über den „Zig-Zac-Trail“ gegangen, dass war nun wieder der richtige Weg für uns Wanderer (Empfehlung lautetet: „Only for Hiker!“).
Penny Bridge
Nach einem guten Mittagessen
Fish u Chips

sind wir nach Deloraine, die Stadt hatte uns schon vor zwei Jahren sehr gut gefallen und dann zu unserem Campingplatz in der Nähe der Liffey Falls.



Montag, 20. Januar 2020
20. Jan.
Den Tag wieder mit einem Spaziergang am Strand, der ja quasi direkt hinter unserm Camper war, begonnen. In der Bibliothek dann wieder Geräte (Mobil, …) geladen und den Blog bearbeitet. Mit einem jungen Paar aus den USA haben wir dann noch länger gesprochen. Wir hatten uns schon in Cygnet gesehen und auch in George Town sind wir uns mehrmals über den Weg gelaufen.
low Head Sculptures

Anschließend sind wir nach Launceston gefahren. Eigentlich wollten wir noch in die Stadt, aber der Campingplatz (ca. 5 km außerhalb) hatte ein Tor, das um 18:00 schloss, daher den Abend auf dem Campingplatz verbracht und mal wieder früher schlafen gegangen. Der Campingplatz war sehr schön gelegen mit einem Nachteil. Die Bahnlinie war direkt daneben und tatsächlich führen zwei Frachtzüge in der Nacht durch.



19. Jan.
Dieses Mal gemeinsam den Tag mit einem Spaziergang am Strand begonnen. Wieder zum Festival, dort dann bei einem witzigen Konzert, einer fast theatralischen Aufführung einer Radioshow aus den vierziger Jahren in den USA. Das war wirklich witzig und wurde wohl auch live per Radio im Lokalsender übertragen.
Festival Broadcast
Wir hatten uns „Forté“ irgendwie verpflichtet gesehen um an seinem Workshop teilzunehmen. Das war aber mehr eine Art Kommunikationsworkshop um den Umgang miteinander zu verbessern. Für uns war das auch gut, um Vorurteile, die wir ja leider immer wieder haben, zu reduzieren und mehr über die „andere“ Seite nachzudenken. Am Nachmittag war dann mein großer Auftritt mit Forté. Seinen zweiten Song habe ich begleiten dürfen. Im Nachgang wurde ich sogar zum Auftritt in de Session der Musiker im Pier-Pub eingeladen. Das war natürlich eine große Ehre für mich. Wir hatten nach den Konzerten der Profis noch den Auftritt des Festivalchores. Das war auch große Klasse mit so vielen Sängerinnen und Sängern ein Medley der besten Songs der „Seekers“ zu singen. Keith Potger, einer der Gründer hatte ja auch zwei Konzerte während des Wochenendes gegeben und bei beiden waren wir dabei. Allein der Auftritt von Nick Charles, von Innocent Eve, den irischen Musikern Mick Flanagan oder Play it Martha (um nur einige der ca. 60 Musikern zu nennen) waren „Spitze!“
Memoriam Hall George Town
Memorial Hall
Den Abend haben wir dann im Pub bei der Session verbracht. Das war wirklich ein Erlebnis so viele verschiedene kurze Auftritte in der Session zu sehen und dann selbst einen kleinen Auftritt zu haben. „Guinness-seelig“ nach Mitternacht zum Campingplatz gefahren.



18. Jan.
Da wir spät ins Bett sind auch relativ spät aufgestanden. Bin dann alleine barfuß eine Runde am Strand, den ich ja von vor zwei Jahren noch gut kannte, gelaufen. Marlene hatte inzwischen Wäsche gewaschen.
Low Head Lighthouse
Den Morgen dann wieder bei Konzerten vor dem Memorial-Center, im Bass&Flinders -Center,und im Yachthaus verbracht. Der Festival-Markt war relativ klein aber fein. Auch in den Cafe´s wurde musiziert.
Tamar-Valley-Festival
festival

Am Nachmittag beim Festivalchor bei der Probe mitgemacht. Wir hatten dann Hunger und uns mal ein ganzes „Brathändel“ gegönnt. Im Pub war wieder Session aber nicht so wie am Tag zuvor, als wir aber „Forté“ wiedersahen, hat er mir spontan angeboten bei einem Musikstück am nächsten Tag beim Nachmittagskonzert mitzumachen. Wir haben dann das Stück drei Mal geprobt. „Forté“ musste dann los, da er der Moderator (Master of Ceremonies) für das große Konzert in der Memorial Hall war. Wir wollten aber andere Musiker in einem anderen kleineren Ort ansehen und waren wieder begeistert, weil wir in der ganz Vorne saßen und weil wir Top Musikern so nah waren. Die Konzerte (sechs Auftritte) waren alle sehr gut. Wir waren zu müde um noch im Pub zu einer Session zu gehen und sind wieder erst um Mitternacht zum Campingplatz gefahren.
Festival Innocent Eve
Festival Play it Martha