G&M Tours

Wieder zu den Wetlands gelaufen und den Rückweg durch Wohngebiete genommen. Geänderte Routen sind interessanter als immer dieselbe Tour.



Erst mal musste ich für die vielen Gummidichtungen entlang den Seiten des Avans Vaseline besorgen, kurz zum Optiker, in Bunnings Gummidichtungen tauschen, für den direkten Anschluss des Solarpanels an die Batterie habe ich ein separates Kabel besorgt. Damit muss ich nicht jedes Mal die Batterieabdeckung entfernen um mit Zangen den Kontakt zur Batterie zu haben. Den Rest des Tages dann an den Dichtungen gearbeitet. Ein zäher Prozess die alten Dichtungen und vor allem den Kleber zu entfernen. Abends waren wir dann mit einer Gruppe aus dem Rose-Livestyle-Village im RSL-Club in Merbein. War ein sehr gutes Abendessen, nur wie immer zu viel auf dem Teller.

Dieses Mal wieder die Runde durch die Parks gelaufen. Es ist einfach immer wieder schön, so viele bunte Vögel (Parrots) zu sehen. Man sieht nun auch Gänse, wie sie in ihr Winterquartier nach Norden ziehen.

Weiter an den Gummidichtungen gearbeitet. Es ist sehr mühsam den alten Kleber weg zu bekommen. Ca. 80% der Zeit wird für das Entfernen des Klebers benötigt. Angebracht sind die neuen Dichtungen relativ schnell. Dann am Abend bin ich nochmals zu Bunnings um weitere Dichtungen zu kaufen. Auf dem Weg zu „Kutterschaufel und Besen“, die ich auch besorgen wollte wurde ich gefragt ob ich nicht an einer Verlosung teilnehmen möchte. Es war kostenlos und…. ich gewann den ersten Preis. Mit Akku-Staubsauger, Sortiment für Bodenwischen, 5 L-Kanister antibakteriellem Reiniger und einer Dose für Teppichreinigungen bin ich dann aus dem Laden. Das war ein Gelächter, als ich mit all dem Zeug bei Marlenes Mutter ankam.

Erst mal wieder eine Runde zu den „neuen“ Wetlands gelaufen. Das liegt auf der anderen Seite der Ontario Road und ist quasi der Park für eine neue Siedlung.





Nach dem Frühstück weiter am Avan gearbeitet. Leider konnte ich aber ein Problem, das Sichern der Dachluken, leider nicht ganz lösen. Am Nachmittag mit einer großen Liste zu Bunnings. Insbesondere Gummidichtungen (leider sind die alten nach zehn Jahren porös), aber auch einen Handstaubsauger, Kabelbinder,… gekauft. Anschließend bis zum Einbruch der Dunkelheit weiter am Avan gearbeitet. Die ausgeliehenen Bohrer und Akkuschrauber wieder zu Terry zurückgebracht.

Morgens wieder durch die Parks. Dann mal wieder in die Lutheran Church. Leider sind mir mache Dinge in der Liturgie immer noch fremd.

Am Nachmittag sind wir nach einem Einkauf in Woolworth „Supermärkte sind in Australien auch Sonntags geöffnet“ zu Trentham Winery gefahren. Wir haben wieder am Murray eine sehr schöne Flasche Muskateller (Muscat) und eine Vorspeisenplatte genossen. Zudem haben wir den Mercedes von Marlenes Mutter, der meist ja nur in der Garage steht, mal wieder ausgeführt.

Dieses Mal die Runde durch die Parks gelaufen. Leider findet man auch hier jede Menge an Müll (Dosen, McDonald-Verpackungsreste, …).



Den ganzen Tag über an einer ausziehbaren Schublade, geändertem Stauraum, der Installation einer Steckdose für den Strom vom Wechselrichter und der im Avan fixieren Anzeige von Strom durch Solar und Verbrauch durch Wechselrichter gearbeitet. Abends nach sehr gutem Abendessen wieder AFL geschaut.

Da ich wieder eine Videokonferenz hatte, dieses Mal schon um 4:00, bin ich recht früh aufgestanden. Die Videokonferenz dauerte bis 7:00. Nach dem Frühstück noch etwas weiter am Computer gearbeitet. Da wir den Avan noch mehr für unsere Zwecke anpassen wollen, mit einer großen Liste zu Bunnings (Kömpf von Mildura) um dort Bretter, Elektroleitung, Steckdosen etc. zu kaufen. Die Bretter habe ich gleich in die richtige Größe sägen lassen. Am Nachmittag waren wir dann am Murray River im Café 1909. Es ist einfach schön in einem Café nächst zu einem großen Fluss zu sitzen, dort am vorbeifließenden Wasser etwas zu essen und einen Kaffee zu trinken. Am späten Nachmittag erste Verbesserungen/Reparaturen am Avan erledigt. Um 17:00 ging es dann ins Gemeindezentrum der Community. Es nennt sich „Happy Hour“, dahinter verbirgt sich, dass gemeinsam „Fish&Chips“ bestellt werden und jeder seine Getränke mitbringt. Nach gefräßiger Stille gibt es dann den Austausch mit den Tischnachbaren. Man spricht über Gott und die Welt. Wieder AFL gesehen.

Wir sind mal wieder die Runde zu den Wetlands gelaufen. Es ist immer wieder schön die Vögel dort zu beobachten. Nach dem Frühstück habe ich Büroarbeiten erledigt. Marlene hatte den kleinen Garten von Marlenes Mutter bearbeitet. Abends, dieses Mal früher, haben wir eine tolle Suppe (ama Domma hoat a gscheite Supp no nie gschaded) gegessen und noch ein Spiel der „Australian Rules Football-League“ (AFL) angesehen.

Wir hatten alle keine so gute Nacht, weil wir zu viel und zu spät zu Abend gegessen hatten (Das Alter lässt grüßen). Wir haben erst mal aufgeräumt. Wäsche gewaschen. Sind mit Marlenes Mutter zu einem Laden, der Hilfsmittel wie einklappbare Gehhilfen vertreibt. Waren in der Apotheke,….
Am Abend hatte ich mal wieder eine Videokonferenz, dannch habe ich mich zum RSL (das ist ein Club der Reservisten, hier ein Clubhaus mit günstigen Preisen für Essen und Trinken) begeben. Dort waren Marlenes und deren Mutter mit einem Teil der Belegschaft ihres „Rose-Village“ schon beim Abendessen. Ich habe mich dann dazu gesellt. Wirklich sehr gutes und preisgünstiges Abendessen genossen.

Bin mal wieder sehr früh aufgestanden um bei der Mitgliederversammlung und Gemeinderatsnominierung der SPD per Videokonferenz teilzunehmen. Hat auch sehr gut geklappt. Da es morgens bewölkt war einen sehr schönen Sonnenaufgang erlebt.




Dann die restlichen 300 km bis zu Marlenes Mutter in Mildura gefahren. In Ouyen in der Bäckerei noch einen Kaffee getrunken und mich darüber aufgeregt, dass es dort überhaupt gar keine Preise gab und man erst mal fragen musste, wieviel welches Produkt kostet. Da sowohl PKW als auch Avan sehr dreckig waren haben wir sie noch in einer Waschanlage geputzt. War sehr schön nach 11 Wochen wieder bei Marlenes Mutter zu sein. Schön auch Helena zu sehen.

Wir sind relativ früh in Richtung Castlemain aufgebrochen. Dort haben wir dann Jean und später auch Anita getroffen. Beide hatten uns ja mehrmals in Gechingen besucht. Da Anita im „BUDA“-Haus Dienst hatte, haben wir uns mit Jean dieses Haus und den Garten angesehen. Das ist ein sehr schöner Garten mit einem Haus im Stil einer indischen Villa die um 1860 erbaut wurde. Ernest Liviny, einem Ungarn, der in Georgenberg (Spisska Sobota) in der Nähe von Poprad (da waren wir auch mit dem IKV in 2006, kann mich gut an Georgenberg erinnern) in der heutigen Slowakei geboren wurde. Er wurde als Goldschmied in Australien reich, hatte das Haus in 1863 gekauft. Er war mit 45 Jahren in „Rente“ gegangen, hatte dann noch zehn Kinder mit seiner Frau dort aufgezogen, und wurde 87 Jahre alt. Fünf seiner Töchter haben nie geheiratet und blieben in dem Haus bis die jüngste Tochter 1981 starb. Seitdem gehört es der Gemeinde.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in „Das Kaffeehaus“ (von einem Österreicher geleitet) sind wir noch ca. 150 km weiter an den Lake Wooroonook. Dort hatten wir auf der Hinfahrt auch schon übernachtet.

Wir wollten relativ früh in Melbourne beim „Melbourne Celtic Festival“ (MCF) sein, daher schon den 8:40 Zug genommen. Einfach Klasse, für nur 7$ je Person, so weit mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren zu können.

Wir wurden dann von einem riesigen „Lauf“, St. Patricksday-Melbourne Run, überrascht und hatten Mühe zu unserem Ziel, die „Seefarer-Mission“ zu finden.

Da wir erst um 12:00 eingelassen wurden wollten wir noch einen Kaffee trinken, als wir dann am „Munich Beergarden“ vorbeikamen wäre ich ja zu einem „Weißwurst-Frühstück“ bereit gewesen. Als wir aber ewig nicht bedient wurden und es eh nur Leberkäse mit australischem Kartoffelsalat gegeben hätte und ein Weizen 16$ gekostet hätte sind wir wieder gegangen.



Beim MCF waren viele Konzerte in verschiedenen Räumen (Kirche, Dom, Garten, Halle).

Für uns war es sehr schön nun schon persönlich bekannte Musiker (Cora Brown, Silas und Sarah) zu sehen. Immer mit einem schönen „Hello, how are you going!“. Das Sarah und Silas auch bei der sehr bekannten Gruppe „The Bushwakers“ , die wir 1986 zusammen schon in Port Fairy bewundert hatten, mitspielen, haben wir auch deren Konzert, zumindest die ersten Songs miterlebt. Wir wollten nicht zu spät zurück sein und haben den 19:10 Zug gerade noch erreicht. Da es in der Nacht windstill war, konnten wir die durchfahrenden Züge gut hören und wurden durch deren Hupen immer wieder geweckt.

Wir sind erneut nach Geelong auf den Showground. Ist eben der günstigste Übernachtungsplatz in dieser Gegend mit Strom. Den Tag haben wir dann am Strand von Geelong genossen. Marlene hatte einen er vielen öffentlichen, elektrischen BBQs benutzt, zudem haben wir einige Songs im Schatten geprobt.

Leider wurden wir immer wieder durch ein Motorbootrennen gestört.





Sonst war es ein sehr schöner Nachmittag. Abends haben wir unsere Vorräte wieder etwas aufgefüllt. Mir auch mal wieder ein Weizenbier gegönnt. Relativ früh zu Bett.

Die Nacht am See war ruhiger als der schöne Campingplatz in Dunkeld, dennoch waren die Wellen des Sees durch den starken Wind recht laut.
Der See hat Karpfen und einige Angler waren schon sehr früh aktiv. Leider gab es keinen schönen Wanderweg am See.


Wir fuhren für einen kurzen Besuch nach Colac, einer Stadt, die ich mir kleiner vorgestellt hatte. Dort haben wir haben wir einen kleinen Stadtbummel gemacht. Dann führen wir nach Birregurra, dort wollte wir in eine Bäckerei/Café sehen, die Gluten-Freie Produkte herstellen und verkaufen. War auch wirklich sehr gut, was wir dort aßen.

Schließlich fuhren wir nach Mount Moriac Hotel, dort waren wir schon mal. Wenn man im dortigen Pub einen Tisch reserviert, dann kann man auf deren Gelände kostenlos übernachten. Zudem wurde Live-Musik gespielt.

Wir sind morgens erneut zu einer kleinen Wanderung aufgebrochen. Die Strecke war allerdings nur ca. 3 km, aber immerhin 170 Hm rauf und runter zum Mount Piganninny. Sehr schöne Ausblicke auf dem Weg und auf den Mt. Sturgeon.



Dann ging es weiter in Richtung Lake Colac. Wir sind aber auf mehreren kleinen Nebenstraßen gefahren, die nur einseitig asphaltiert waren. Einmal mussten wir auch ca. 10 Min. warten, da es größere Straßenarbeiten gab. Ein kleiner Zwischenstopp in Beeac, einst berühmt für ihre Windräderproduktion, aber das waren eben andere Windräder als die, die wir nun als Windpark kennen.



Der freie Campingplatz am Lake Colac ist sehr schön gelegen. Trotz heftigem Wind, mit dem Vorteil: keine Mücken und Schnaken, haben wir noch musiziert. Abends hatte ich dann wieder eine zwei Stündige Videokonferenz.