G&M Tours

Diesen Morgen haben wir es nicht geschafft früh unsere Runde zu laufen. Waren dann im Lauf des Tages zum Einkaufen im Shopping-Center. Wir tauschen die Aluminium-Kochhäfen gegen Edelstahl- Töpfe aus. Am Nachmittag dann noch eine Videokonferenz gehabt und wieder in den „Alltagstrott“ bei Marlenes Mutter eingestiegen.

Wir wollten ja schon früh wieder beim Festival sein, daher schon vor 9:00 vom Campingplatz zum ersten Workshop: „Gospels at the Lake“. Eigentlich sollte anschließend noch das Festival – Orchester proben, aber das war leider nicht so. Daher habe ich kurzfristig bei der „Bluegrass-Session“ teilgenommen. War sehr spaßig. Um 11:30 hatten wir dann unseren 20 Min. Auftritt beim „Open-Mic“. War sehr schön und relativ gut gelungen. Bis zum Ende des Festivals um 15:00 noch verschiedene Bands angehört. Wieder zurück zu Marlenes Mutter nach Mildura gefahren und dort mit Helena, die auf Besuch war, getroffen.

Wieder am Morgen zum Festivalplatz gelaufen. Die Stühle und auch unsere Musikinstrumente hatten wir dabei. Viel Musik gehört und an aktiv bei Workshops gespielt. Wir waren im Orchestra Rehearsal (Festival-Orchester-Probe), bei einem Blues-Soloing Workshop (hatte dort auch bei einem Song mitgespielt), beim Drumming (Trommel)-Workshop, Marlene hatte Bändel für ihren Hut und die Haare (sieht aus wie Janis Joplin) hergestellt. Es waren viele Bands, die uns gefielen. Einige der Musiker kennen wir nun ganz gut und sie treten als Duo, dann als Teil einer Band auf. Oft verstärken sie Solisten mit Begleitmusikern. Wie eine große Familie kennt man sich untereinander.








Wir waren dann recht müde so gegen 21:00 wieder auf dem Campingplatz, konnte aber nicht schlafen. Erst weil die Musik über den See laut weitergetragen wurde. Zudem hatte unser direkter Nachbar sein „Airconditioning“ an und um 24:00 habe ich ihn dann gebeten, das Ding auszuschalten. Es war dann ruhig und wir konnten gut schlafen.

Auch der Sonnenaufgang war sehr schön. Wir haben uns dann erst mal zum Musikfestivalplatz begeben. Das war ca. 2 km entfernt. Als wir ankamen waren die Leute aber noch so mit dem Aufbau beschäftigt, dass niemand für Tickets (Armbänder) zuständig war. Glücklicherweise kam dann eine Frau die uns die Bändel überreichte. Wir sind wieder zurück auf den Campingplatz und haben das Musikprogramm studiert. Da wir frühzeitig da sein wollten sind wir erneut an Nachmittag zum Festplatz. Dort waren nun alle Stände und Konzertzelte aufgebaut. Es ist ein kleines Festival.





Man muss sich seine Stühle selbst mitbringen, was wir glücklicherweise durch unseren ersten Besuch am Vormittag wussten. Die Konzerte selbst waren sehr schön, Folk und Country. Wir haben sogar an einem Harmonie-Workshop teilgenommen. Das waren sehr schöne Songs, die wir da geübt haben. Allerdings wurde es recht kalt. Marlene hat gefroren, daher schon um 20:30 den Shuttle-Bus zum Campingplatz genommen.

Die Runde durch die Parks gelaufen. Es ist frisch am Morgen, herbstlich – in Deutschland würden wir sagen ein schöner „Altweibersommer“.

Wir waren gemeinsam bei einem Chinesen zum Mittagessen, weil ich ja eine Biopsie an der Zunge vor mir hatte und klar war, dass ich dann für den Rest des Tages nichts essen konnte.

Die Biopsie war zwar schmerzhaft, aber verlief ganz gut. Bin auf das Ergebnis gespannt. Am späten Nachmittag führen wir dann nach Cullulleraine. Der Campingplatz liegt sehr schön an einem See. Sonnenuntergang war sehr schön.

Wieder mal die Runde zu den Wetlands gelaufen. Man sieht, dass es in letzter Zeit sehr wenig geregnet hat.



Ich hatte einen Termin beim Hautarzt. Muss eine Biopsie machen. Da ich aber noch ein wichtiges Treffen (Online) mit dem Deutschen Wanderverband hatte, habe ich das auf den nächsten Tag verschoben. Am Nachmittag die Dichtung in der Tür vom Avan ersetzt und dann auch alle Dichtungen des Autos mit Vaseline eingeschmiert. Am späten Nachmittag gab es dann Besuch von Helena. Abends die Videokonferenz abgehalten.

Die Nacht war überraschend ruhig. Wir sind weiter nach Mildura gefahren und waren um die Mittagszeit zurück. Schön, wieder Marg zu sehen und erst mal Wäsche gewaschen. Am Nachmittag an der Planung der nächsten Reise gearbeitet. Unser nächstes Ziel ist das Folkmusic-Festival in Cullulleraine. Bei Bunnings eine weitere Dichtung für die Türe des Avan gekauft. Nachmittags und abends hatte ich dann noch Videokonferenzen mit der Heimat- und Wanderakademie.

Durch die Zeitumstellung (es sind nun nur acht Std. zu Deutschland) haben wir recht früh alles abgebaut und waren die Ersten, die im Supermarkt eingekauft haben. Die 80 $ Gutscheine haben wir auch gleich eingelöst. Dann über Ballarat wieder in Richtung Mildura gefahren. In St. Arnaud einen Zwischenstopp eingelegt. Leider ist eine Halterung am Avan lose gewesen, daher Schrauben besorgt und in einem Café, das auch Musik-Shop ist, relativ günstig ein Stimmgerät gekauft. Das alte Stimmgerät von Marlene hat leider nicht mehr richtig funktioniert. Weiter nach Woomelang gefahren und dort relativ günstig mit Stromversorgung übernachtet.

Da wir uns für den „Straßenmusiker-Wettbewerb“ angemeldet hatten, haben wir nach dem Frühstück drei Songs geprobt. Wir sind dann auch gleich zum Stand an dem der Wettbewerb stattfand. Wir waren schon als zweite Gruppe dran und haben unser Bestes gegeben, obwohl bei mir die Harp mal streikte und sicherlich nicht jeder Ton auf Anhieb saß.





Nach dem Wettbewerb haben wir uns noch viele Bands auf der Straße und insbesondere „Gina Williams und Guy Ghouse“, ein „indiginous“ (Aborigines)-Duo. Sehr schöne Songs. Wir haben eine CD gekauft. Dann waren wir auf unser Abschneiden gespannt: Unglaublich, aber wir haben auch einen Preis je 2 x 40 $ Einkaufsgutschein im örtlichen Supermarkt gewonnen. Wir sind erst zum großen Abschlusskonzert in die Stadthalle und dann zum Abschlusskonzert der „Melbourne Scotish Fiddler“ (in der ja auch Jean mitspielt). Ein super Erlebnis. Der krönende Abschluss war die Helfer-Party mit Freibier und Snacks. Da nur noch wenige auf dem Zeltplatz waren haben wir sogar noch in der Küche einen Teil einer Fernsehserie angesehen.

Wir hatten schon früh um 9:00 für eine Std. Dienst. Daher schon um 8:45 vor Ort gewesen und für eine Std. Tombola-Tickets und T-Shirts, …. Verkauft. War sehr kurzweilig. Wir hatten nun Zeit bis 16:00 bis zum nächsten Einsatz als Helfer. Wir sahen uns andere Bands an. Herausragend war sicherlich der „Spookey Man´s Choral“, eine super rein vokale Gruppe.









Marlene war dann als Helfer im Einsatz an der Tür zur Rathaus-Halle. Später waren wir gemeinsam wieder am Stand für Tombola-Tickets und T-Shirts. Abends wurde es überall wieder voller. Wir entschieden uns etwas in einem Restaurant zu essen und sahen uns noch einige andere Gruppen an. Ich musste noch von 22:00 bis 23:00 helfen und zum Abschluss waren wir auf ein Guinness im Pub. Bei der Session hat dann auch Jean mit der Geige ihren Einsatz.

Die Nacht war windig und kalt (8°). Wir waren froh, dass einer der anderen Camper schon früh ein Feuer in der Küche gemacht hat. So war es dort schön warm. Bereits um 9:45 unsere Helferhemden und die Weekendtickets abgeholt. In einem, von anderen Helfern empfohlenen, Café das Programm nochmals studiert und unsere Arbeitszeiten im Programm eingetragen. Um 15:45 begann dann unsere erste Schicht, die bis 19:15 dauerte. Marlene war hauptsächlich in der Küche tätig, ich habe Tische transportiert und Getränke ausgegeben. War alles locker. Wir konnten so auch etwas von der Begrüßung der Sponsoren und ViP´s mitbekommen und auch den einen oder anderen nicht so gelungenen Pie essen. Am Ende waren noch viele Sandwiche übrig, so dass wir einige mitnehmen durften.



Leider waren wir dann als Helfer zu allen Konzerten zu spät dran. Alles war voll oder übervoll. Dennoch konnten wir noch eine Band die südamerikanische Tangos, Zumba und Salsa spielten ansehen. Dann waren wir im Pub gelandet, weil weder ein Zugang zu den eigentlichen Konzerten möglich war (übervoll). Daher eben zur Session, wo eine sehr junge Band irish-celtic Music spielte. Müde die 10 Km heimgefahren und nach einem Glas Wein in der Küche ins Bett.

Wir mussten am Morgen erst mal klären, ob wir nochmals eine Nacht im Wald oder doch schon auf den bereits vorbezahlten Campingplatz (Dean Recreation Reserve) können. Nach langem Hin- und Her, können wir schon ab 16:00 anreisen. Wir haben uns Creswick nochmals genauer angesehen. Waren in einem guten Café um dann rechtzeitig auf dem Campingplatz, ca. 12 km außerhalb, zu sein. Ein sehr schöner Platz, mit toller Küche, Duschen und Toiletten. Es ist ein „Sportheim“, das nur bei Spielen bewirtschaftet wird. Wir waren mit die ersten, die da waren und haben den Avan am Spielfeldrand abgestellt. In der Campitchen haben wir mit anderen Campern (Musikern, die beim Festival auftreten) musiziert. War ein sehr schöner Abend.