G&M Tours

In der Nacht hatten wir nur 8° und haben, gut eingedeckt, relativ gut geschlafen. Am Morgen waren wir zu einem Gottesdienst in der St. Peters Church. Die Anglican-Church ist der katholischen in ihrer Zeremonie sehr nahe. Wir haben loch „Lights View“, eine Sicht auf die Stadt, wie sie der Planer der Stadt einst hatte. Leider ist dort aber nun das Stadion sehr im Vordergrund.



Adelaide ist eine sehr moderne Stadt mit vielen kulturellen Zentren (Galerien, Museen, Theatern, Konzerthallen). Wir waren noch ein zwei Ausstellungen, eine Ausstellung zu Bildern über den Klimawandel und eine zu moderne Kunst.



Marlene hatte dann Peter angerufen, er hatte uns als Musiker beim Sandford-Festival unterstützt. Da er an diesem Sonntag Freunde eingeladen hatte, hat er auch uns gebeten doch vorbeizukommen. Erst hatten wir abgelehnt, dann aber gedacht, warum den nicht. Also haben wir noch einen sehr schönen Musikabend, allerdings bei nur 11° im Freien verbracht.

Da die Ergebnisse der Blutuntersuchung erst am Mittwoch vorliegen haben wir beschlossen einige Tage in Adelaide zu bleiben und uns die Stadt anzusehen. Wir sind daher vom Campingplatz zu einer Art Busbahnhof gelaufen. Unterwegs haben wir einen riesigen Bienenstock entdeckt.

Die Busfahrt war interessant. Innerhalb weniger Minuten waren wir im Zentrum, weil der Bus den größten Teil der Strecke wie auf Schienen fuhr. Der Bus fuhr zwischen Wänden links und rechts und hatte am Bus Rollen, die ihn auf der Spur hielten. Mit 80 Km sind wir so entlang dieser Wände gefahren. In der Stadt haben wir uns Ausstellungen angesehen, wie die besten Bilder der letzten 20 Jahre vom Australien Geographic (ein Magazin, das wir auch viele Jahre hatten) und wir waren in der Jam-Factory, wo Künstler Glasprodukte, Holzskulpturen, Tonerzeugnisse, … herstellen. Bei der Glasproduktion haben wir zugesehen. Witzig war, dass auch in der Stadt selbst noch eine Kugelskulptur steht, die ich schon vor 38 Jahren fotografiert habe, so auch die St. Peter Church.














Am Abend waren wir auf dem Campingplatz und wollten eigentlich noch einen Film in der Campkitchen anschauen, aber es wurde einfach zu kalt im Freien.

Am Morgen ging es weiter nach Adelaide. Wir hatten unterwegs mal Stopp für Benzin und ein kleines Frühstück. Um 12:00 hatte ich den Termin beim Doktor. Der hatte mir erklärt, dass ich noch eine Blutuntersuchung und ein CT-Scan machen muss. Das Blut wurde dann am Nachmittag entnommen. Die CT (Computertomographie) am Nachmittag. Kurz hatte ich noch eine Videokonferenz auf dem Campingplatz und bin dann müde rasch ins Bett.

Morgens haben wir die Runde zu den Parks mal erweitert um einen weiteren Park, in dem auch einige Gymnastikgeräte waren.





Am Vormittag bin ich dann noch losgezogen um einzelne Reifenhändler aufzusuchen und um Angebote zu bekommen. War bei insgesamt fünf Reifenhändler und die Preise unterscheiden sich schon stark. Als von der Abfragetour zurückkam wurde ich vom Doktor angerufen, der die Biopsie gemacht hat. Leider habe ich ein Karzinom unter der Zunge. Das muss herausgeschnitten werden. Daher sind wir noch am Nachmittag in Richtung Adelaide aufgebrochen. Wir haben nach ca. 160 km in Lyrup, da waren wir schon mal im November, die Nacht verbracht.

Wieder die „Routine“-Runde zu den Wetlands (5 Km) gelaufen. War sehr schön am Morgen. Das Wetter ist im Moment optimal. Nachts geht es runter auf 11° und tagsüber geht’s auf 25°.

Wir haben dann eine Einkaufsrunde gestartet, allerdings erst nachdem zwei Mechaniker versucht haben den TV-Empfang, leider ist der immer wieder komplett weg, zu verbessern. Nachmittags waren Marlene und ihre Mutter beim Bingo im Community-Center, während ich dann die Mechaniker empfangen habe. Nun scheint der Empfang besser zu sein.
Abends sind wir mit einer Gruppe aus dem Ressort von Marlenes Mutter in den Workman´s Club zum Abendessen. War ein schöner Abend.

Schon recht früh um 4:30 eine Videokonferenz zur Gemeinderatswahl mit den Kandidaten der SPD-Liste gehabt. Wir haben ein gutes Wahlprogramm aufgestellt. Nach der Konferenz sind meine Gedanken nun mehr in Gechingen als hier in Australien. Nach einem "frühen" Frühstück alle Fenster in Margs Haus geputzt. Da alle Fenster auch ein Fliegengitter haben, das wir auch gewaschen haben, ist es aufwändiger alle Fenster zu putzen als gedacht. Die Fliegengitter sind aus- und später wieder einzubauen. Insgesamt war ich 4 ½ Std. (Marlene 3 ½ Std.) beschäftigt. Aber nun besteht glasklarer „Durchblick“. Am Nachmittag wieder eine Videokonferenz gehabt.

Diesen Morgen haben wir es nicht geschafft früh unsere Runde zu laufen. Waren dann im Lauf des Tages zum Einkaufen im Shopping-Center. Wir tauschen die Aluminium-Kochhäfen gegen Edelstahl- Töpfe aus. Am Nachmittag dann noch eine Videokonferenz gehabt und wieder in den „Alltagstrott“ bei Marlenes Mutter eingestiegen.

Wir wollten ja schon früh wieder beim Festival sein, daher schon vor 9:00 vom Campingplatz zum ersten Workshop: „Gospels at the Lake“. Eigentlich sollte anschließend noch das Festival – Orchester proben, aber das war leider nicht so. Daher habe ich kurzfristig bei der „Bluegrass-Session“ teilgenommen. War sehr spaßig. Um 11:30 hatten wir dann unseren 20 Min. Auftritt beim „Open-Mic“. War sehr schön und relativ gut gelungen. Bis zum Ende des Festivals um 15:00 noch verschiedene Bands angehört. Wieder zurück zu Marlenes Mutter nach Mildura gefahren und dort mit Helena, die auf Besuch war, getroffen.

Wieder am Morgen zum Festivalplatz gelaufen. Die Stühle und auch unsere Musikinstrumente hatten wir dabei. Viel Musik gehört und an aktiv bei Workshops gespielt. Wir waren im Orchestra Rehearsal (Festival-Orchester-Probe), bei einem Blues-Soloing Workshop (hatte dort auch bei einem Song mitgespielt), beim Drumming (Trommel)-Workshop, Marlene hatte Bändel für ihren Hut und die Haare (sieht aus wie Janis Joplin) hergestellt. Es waren viele Bands, die uns gefielen. Einige der Musiker kennen wir nun ganz gut und sie treten als Duo, dann als Teil einer Band auf. Oft verstärken sie Solisten mit Begleitmusikern. Wie eine große Familie kennt man sich untereinander.








Wir waren dann recht müde so gegen 21:00 wieder auf dem Campingplatz, konnte aber nicht schlafen. Erst weil die Musik über den See laut weitergetragen wurde. Zudem hatte unser direkter Nachbar sein „Airconditioning“ an und um 24:00 habe ich ihn dann gebeten, das Ding auszuschalten. Es war dann ruhig und wir konnten gut schlafen.