G&M Tours

Wieder die Runde zu den Wetlands gelaufen. Es blüht wie im Frühling, obwohl es Herbst ist. In einigen Gärten hängen die Orangen, nur an der Verfärbung der europäischen Bäume erkennt man, dass Herbst ist.








Dann hat Marlene für mich Suppe gekocht. Auf den ersten Moment klingt ja „nur flüssige Nahrung“ ganz witzig, aber wenn diese dann nur Kraftbrühe bzw. nur Suppen zum schlürfen enthält, dann ist es nicht erfreulich.


Abends wieder eine Videokonferenz gehabt. Ist schon komisch, wenn man kaum sprechen kann.

Glücklicherweise sind wir schon relativ früh vom Campingplatz losgezogen. Die 400 km habe ich dann mit zwei kleinen Pausen zurückgelegt. Gegen 14:00 waren wir in Mildura. Ausgepackt und den Avan abgestellt. Am Nachmittag habe ich wieder etwas Schlaf nachgeholt. Abends haben wir TV – Sendungen angesehen.

Nach dem Besuch des Chirurgen durfte ich die Klinik mit zwei Päckchen Arzneimittel verlassen. Am Nachmittag noch etwas Schlaf im Avan nachgeholt. Der nächste Besuch beim Arzt ist erst am kommenden Freitag, daher fahren wir für ein paar Tage zurück nach Mildura.

Die Nacht war unruhig. Jede Stunde aufgewacht. Ich wurde ständig überwacht, da ich ja eine OP am Kopf und Mund hatte. Dann nach Besuch des Arztes, des Chirurgen, der Visite konnte ich ein Einzelzimmer beziehen. Zum Glück kann ich einigermaßen sprechen. Ich soll aber möglichst wenig reden. Marlene war bis zum späten Nachmittag bei mir. Abends TV gesehen. War ein schönes australian Rules-Football- Spiel. Leider habe ich in der Nacht nur ca. 1 Std. geschlafen. Die Arznei die mir gegeben wurde wirkt aufputschend bei mir.

Die Nacht war weniger kalt (11°) als erwartet. Nochmals die Vorräte gefüllt. Gepackt und dann auf den Weg in die Klinik gemacht.
Zuerst musste noch das Problem mit der Vorabbezahlung von 7959 $ gelöste werden. Das ging Gott sei Dank relativ gut. Dann wurde ich auch gleich nach der Ankunft im OP-Bereich vorbereitet. Alle Kleider aus, Nachthemd an, leider musste dann auch mein schöner langer Bart weichen. Abfragen der Gesundheitserklärung, Aufklärung über die Narkose, der Arzt hat nochmal erklärt was er macht und um 16:30 wurde ich bis 19.30 operiert. Die Nacht dann auf der Intensivstation mit allerlei Schläuchen und Stecker am Körper verbracht. Marlene durfte nicht in den OP-Bereich. Sie hatte sich dann später bei der Klinik nach meinem Befinden erkundigt.

Alles zusammengepackt und dann in Richtung Adelaide gefahren. Leider hatte das mit meiner Krankenversicherung alles nicht so wie erhofft funktioniert. Daher Telefonate und Bezahlung von Vorschüssen unterwegs erledigen müssen. Ein schöner Zwischenstopp in Waikerie. Wie üblich Kaffee und typisch australisches Gebäck (Sausageroll, Pastie) genossen. Am Nachmittag waren wir dann wieder auf dem gleichen Platz im Windsor Garden Campground.

Wieder sehr früh für eine Videokonferenz zur Vorbereitung für die Gemeinderatswahl aufgestanden. Habe mich aber nochmals für eine Std. ins Bett gelegt. Wir sind mal wieder durch die Parks gelaufen. Es ist nun der Herbst an den europäischen Bäumen zu sehen.



Am Nachmittag sind wir für einen Kaffee in die Gallery. Interessante Bilder von Denilo Vassilieff, einem in Russland geborenen Australier angeschaut. Dann Müll abgegeben und im dortigen Zweitverwertungsladen (so etwas sollte es bei unserem Müllentsorger auch geben) uns umgesehen. Schließlich wieder zurück und das zweite Stück Schwarzwälder Kirsch „verdrückt“. Den Abend genossen.

Da mich schon seit ca. 14 Tagen auch ein Druck auf der Brust plagt, sind wir erst zu einem „Community-Doktor“, der einfache Dinge berät. Ich wurde aber gleich in die Notaufnahme geschickt. Dort wurde dann ein EKG gemacht, zudem die Brust mit CT untersucht. Zum Glück wurde nichts Beängstigendes gefunden. Allerdings muss ich noch zu einem Stress-EKG zum Kardiologen. Termine wurden dann auch vereinbart. Mir wurden Aspirin und ein Spray gegeben. Irgendwie hat das auch geholfen. Der Druck ist weniger. Zur Feier des Tages hat Marg, Marlenes Mutter, eine Schwarzwälder Kirschtorte gekauft und wir haben sie gleich probiert. Ist nicht mit der Kirschtorte unseres Schwagers Dieter zu vergleichen, aber bislang die beste Kopie, die wir in Australien gegessen hatten.

Das Zelt, dass wir schon im Oktober übernommen haben, hatte ja immer noch die nur übergangsweise mit „Panzer-Tap“ geflickten Risse. Diese haben wir nun mit passenden Zeltflicken ausgebessert. Abends gab es wieder gutes Essen.

Gut, dass es bewölkt war, so dass in der Nacht nur ca. 11° gemessen wurden. Das ist angenehm zum Schlafen. Es gab schon um 8:30 Frühstück in der Halle und wir hatten und dafür auch angemeldet. Nach dem Frühstück sind dann fast alle Solo-Künstler nochmals mit ein paar Songs aufgetreten und um 11:30 war Schluss.

Wir sind die ca. 300 km dann recht zügig zu Marlenes Mutter nach Mildura gefahren und waren um 16:00 dort. Ein schönes Abendessen genossen.

Die Nacht ist sehr frisch (7°) gewesen. Mitten in der Nacht hatte ich dann noch eine Videokonferenz, an der ich nur teilweise (ca. 1 ½ Std.) teilnahm. Dann bis zum Sonnenaufgang weitergeschlafen. Hatte dann am Vormittag einige Mühe, mich online für die OP anzumelden. Ab Mittag waren wir dann bei verschiedenen Konzerten und haben auch mal getanzt. Allerdings weder „Line-Dance“, noch der sonst übliche Tanz, sondern das was wir können „Disco-Fox“. Hat dennoch viel Spaß gemacht. Abends hatten wir noch das ein oder andere Konzert angesehen, waren aber nicht bis zum Schluss geblieben.

Waren früh am Morgen nochmals in der Arztpraxis um Details für die OP zu besprechen. Vieles davon muss ich nun „online“ erledigen. Weiter in Richtung Lameroo unserem nächsten Festival (schon vor zwei Wochen gebucht) gefahren. Auf dem Weg in Tailem Bend nochmals getankt und eine Bäckerei besucht. Die restliche Strecke nach Lameroo ist dann Marlene mit dem Avan gefahren. In Lameroo haben wir die Tickets für Camping und das Festival abgeholt. Haben einen schönen Platz auf dem Fußballfeld in der Nähe der Toiletten, sogar mit Stromanschluss. Das Festival selbst ist wie ein Schritt in die Vergangenheit. Erinnert sehr an die Tanzveranstaltungen vor fünfzig Jahren. Die Musiker selbst hatten alle Playbackunterstützung. Das Publikum hat vermutlich ein Durchschnittsalter von 70. Das Festival gibt es seit 14 Jahren und wird gut besucht. Es ist ein alkoholfreies Festival. Wir unterstützen es somit auch mit Tickets, Essen und Getränken. Daher einfaches Abendessen vor Ort genossen.