G&M Tours

Wieder relativ früh am morgen auf den Bahnhof. Dieses Mal South-Geelong. Von dort dann nach Melbourne und dann nach St. Kilda zum Markt. Wenn man am Wochenende insgesamt nur 7,60 $ bezahlt und damit ca. 80 km anreist, wieder zurückfährt und auch noch innerhalb Melbournes die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen kann ist das schon sehr günstig. Daher sind wir insgesamt drei Mal von Geelong noch Melbourne mit dem Zug gefahren. Wenn man noch berücksichtigt, dass eine Std. parken in Melbourne alleine 4 $ kostet, dann wird noch deutlicher das ÖPNV die günstigste Variante ist. Wir haben in St. Kilda den Markt besucht. Da aber Regenwetter angesagt war, sind viele Stände nicht besetzt gewesen. Wir sind dann in unser Lieblings-Café und haben gefrühstückt. Später kam Marlenes Neffe Liam noch dazu uns bis am Nachmittag waren wir dort.

In unserem Lieblings-Pub in St. Kilda gab es Live-Musik. Ein sehr interessanter Musiker der mit den Füssen Schlagzeug mit der Gitarre sowohl Bass als auch mit den Gitarrensaiten die Lead-Stimme spielte. Die Gitarre hatte Acht Saiten. Durch das Regenwetter am Nachmittag wieder zurück und im Showground übernachtet.

Wir wollten in Melbourne die Galerien bzw. einen Teil davon ansehen. Daher erst mal ins Zentrum mit der Bahn von North-Geelong. Da es bei Meyers jedes Jahr zu Weihnachten eine besondere Schaufensterausstellung gab, haben wir diese, wie schon in Vorjahren, angesehen.

Wir sind wieder durch die Royal Arcade gelaufen und dort einen Kaffee getrunken. Da hier wie bei uns erst nach dem Servieren bezahlt wird, nicht wie sonst in Australien üblich, hätte ich fast vergessen zu bezahlen.





Wir waren dann für zwei Stunden in der Artgallery im Federation Square und dann noch für ca. 1. Std. in der Nationalgallery von Victoria. Dann war es aber auch genug mit Bildern und Plastiken, <2irgendwann nimmt man nichts mehr wahr“.



Wir sind schließlich wieder zurück mit dem Zug. Unsere Übernachtung war auf einem „fast“ – freien Campingplatz (Spendenbasis). Wir hatten aber einen sehr schönen musikalischen Abend, da unsere Campingnachbarn aus musikalischen Leuten mit einem professionellen Gitarrenspieler bestanden. Bis 22:00 wurde musiziert.

Wir durften nur zwei Nächte auf dem Showground verbringen. Daher sind wir erst mal etwas länger auf dem Platz geblieben und später von Eastpark in Geelong zum Botanischen Garten gelaufen. Der Garten war aber nicht inspirierend, daher weiter an den Strand. Dort einen Teil der vielen Holzfiguren fotografiert und am Stand in einem schönen
Café eingekehrt.





Wir sind noch raus zum äußersten Punkt des Hafens (Wah Wah Gee) und dort einen schönen kühlen Weißwein genossen. Die Übernachtung war neben einem Pub (Mount Moriac Hotel) aber um zu übernachten muss man einen Tisch buchen. Dadurch hatten wir seit langem mal wieder einen Abend in einem Pub. Da zudem noch Live-Musik gespielt wurde war es ein sehr angenehmer Abend. Leider war das Pub direkt neben dem Highway und nachts doch recht laut, so dass wir auf eine weitere Übernachtung dort verzichteten.

Wir mussten uns erst mal um die Übernachtungen der nächsten Tage kümmern. Als dies geklärt war sind wir zu Fuß vom Campingplatz zum Bhf. South-Geelong gelaufen. Dort dann mit dem Zug nach Melbourne. Dort haben wir uns erst mal die Plätze angesehen, die uns über die Jahre „ans Herz gewachsen sind“. Wir waren in China-Town, Parliament-Garden, St. Patrick Church, Fitzroy Garden, Flinders Station und sind auch ein Stück mit der alten „Tram“ gefahren.














Um 14:30 hatten wir eine „Free-Tour“ gebucht. Ähnlich wie in Sydney wurden wir von einem sehr lebendigen jungen „Melbournian“ durch die Stadt geführt. Das war sehr informativ und interessant. Am Abend ging dann der Weg wieder mit der Bahn zurück nach Geelong. Müde relativ früh ins Bett.

Am Morgen haben wir den Franklin-Hill bestiegen. Es war ein schöne ca. 2 ½ km lange Tour. Wir haben uns durch die vielen Schwarzkiefern, die hier gepflanzt wurden, wie im Schwarzwald gefühlt. Ein Kakadu hat uns unterwegs beobachtet.




Über Daylesford, mit dem obligatorischen Kaffee, sind wir dann nach Ballarat gefahren.

Ballerat ist eine ehemalige Goldgräberstadt, die auch heute noch ein geschäftiges Zentrum ist. Wir haben dort die Galerie besichtigt. Es war auch eine sehr schöne Galerie mit vielen interessanten Künstlern und deren Geschichten. Gegen 15:00 haben wir dann Jean, Marlenes Freundin, getroffen. Jean spielt Geige, Mandoline und Gitarre und ist Teil einer Band. Wir haben uns ca. 2 Std. unterhalten und gemeinsam zu Mittag gegessen. Schließlich sind wir weiter nach Geelong gefahren. Dort auf dem „Showground“ haben wir zwei Nächte mit Strom gebucht. Der Platz ist relativ günstig, aber auch relativ laut.

Da ein Wetterumschwung vorhergesagt war, haben wir ohne Frühstück abgebaut und sind weiter. Unsere erste Station war Wedderburn, wo wir dieses Mal eine bemalte Kirche bestaunten.

Dann machten wir einen Frühstückstopp in Inglewood. In Bendigo wollten wir in die Galerie, aber es war schwer einen Parkplatz für unser „Gefährt“ zu finden. Dennoch sind wir dann für ca. eine Stunde in die Galerie und hätten dort den ganzen Tag verbringen können.







In Bendigo haben wir dann unsere Vorräte wieder aufgefüllt und getankt. Die nächste Station war Castlemain, wo wir gerade noch rechtzeitig vor einem heftigen Gewitter unseren Avan aufgestellt bekamen. Wir wollten eigentlich nur eine Kleinigkeit essen und dann den Ort besichtigen, aber das Gewitter hat ca. 4 Std. angehalten. In einer Trockenphase haben wir dann den Avan eingeklappt und sind zu unserem Übernachtungsort auf einem Hügel im Franklin Hill-Reserve gefahren.

Wir sind nach dem Frühstück aufgebrochen. Unsere Tour ging erst nach Ouyen und dann am Nachmittag mit kurzem Zwischenstopp in Nullawil, wo es erneut ein sehr schönes „Mural“ an einem Silo zu bestaunen gab sind wir bis zu unserem Campingplatz am Wooroonook-Lake gefahren.




Der Platz war sehr günstig und wir haben gleich mal den Wechselrichter, Vorzelt also das „volle Programm“ getestet. Hat alles gut funktioniert. Besonders das Vorzelt hat mit dem Fliegengitter einen wertvollen Dienst geleistet. In Australien gibt es einfach zu viele „Mucken, Schnaken, Käfer, Ameisen,….“. Leider ist der Campingplatz auch unter „Jüngeren“ sehr beliebt, daher viele Feuerstellen mit lauter Techno-Musik (keine Live-Musik!).

Wieder die Lutheran Church besucht. Es ist nicht mit unserer Kirche zu vergleichen. Sylvester in Gechingen und New Years Eve in Mildura. Wir haben unsere Weiterreise vorbereitet. Am späten Nachmittag sind wir dann an einen Platz an dem es so eine Art Sylvesterparty für Kinder und Erwachsene mit Live-Musik gab. Es war am Anfang sehr schön, als eine junge Dame ca. 1 Std. spielte. Als aber dann für mehr als eine Std. ein reines Kinderprogramm aufgelegt wurde, das m.E. auch gar nicht immer lustig war, sind wir wieder zurück zu Marlenes Mutter und haben dort im Fernsehen die Sylvestershow aus Sydney (Live-Übertragung) angesehen. So sind wir dann auch ins Neue Jahr gekommen.

Bei den Wetlands mal in die andere Richtung abgebogen und im dortigen Neubaugebiet gesehen, wie sich sukzessive ein Park entwickeln soll. Wir sind nochmals zu den „Inland-Botanical-Gardens“ und haben eine sehr informative Tour mit einem „Bähnle“ (Traktor als Zugmaschine und dann Passagierwagen) erlebt. Den Tour Leiter und Traktorlenker hatten wir vorher im Café noch kennengelernt. Der rüstige Rentner war früher Förster und er kannte jeden Strauch und Baum.
Es war auch überraschend, wie das „Shearing-Shed“ in einen festlichen Hochzeitssaal verwandelt wurde.










Nach kurzem Stopp bei Helena und Terry (Rückgabe Akku-Bohrer) noch zum Docks-Café, zu dem ich unbedingt mal hinwollte. Es liegt sehr schön und Essen war in Ordnung. Dann am späten Nachmittag zurück zu Marlenes Mutter.