Sonntag, 17. Dezember 2023
16. Dez. 2023
Mansfield Garden Kelvin

Da Kelvin auf dem Samstagsmarkt an einem Stand ab 9:00 sein musste haben wir noch ein zweites Frühstück in einer Bäckerei gehabt. Wir sind dann noch am späten Vormittag mit Fahrrädern auf einer früheren Bahnlinie gefahren.
Biketour Kelvin

Biketour Trainline Mansfield

Landscape Mansfield

Kelvin hat auf dem Weg zwei Schlagen gesehen. Leider waren sie weg bis ich mit der Kamera da war. Nur an einem Loch konnte man mit einigem Hinsehen noch eine Tigersnake sehen. Kelvin hat eben ein Auge für die Schlangen. Er sagte, dass neun von zehn an den Schlangen vorbeifahren ohne sie zu sehen.
Snake in Hole

Rosella

Am Abend haben wir uns bei einem Chinesen Essen geholt und viele Bilder von uns und von Kelvins halbjährigem Aufenthalt in Südamerika angesehen.



15.Dez. 2023
Wir haben auf einer Route viel bemalte Silo´s angesehen (Silo-Art). Die jeweiligen Bilder haben meist einen engen Bezug zu den jeweiligen Orten. Über diese Tour kommen dann auch einige Touristen in Orte, die sie so nicht gesehen hätten. Auf dem Weg haben wir dann ein Schild zur Fachhochschule in Dookie gesehen, so dass wir dann mit einem Umweg auch dorthin sind. Marlene hat dort drei Jahre Landwirtschaft studiert. Leider hat es sich mehr zu einer Forschungsstation (Richtung Universität) gewandelt. Früher war es eben eine lebende Farm mit Wein- und Obstanbau, also eher eine praktische Ergänzung der Theorie.

Murial Takamurah

Murial Takamurah Sunflowers

Murial St. James

Murial Grevenish

Dookie College

Am späten Nachmittag sind wir dann zu Kelvin in Mansfield, dem einstigen Lehrer von Marlene und unserem Trauzeugen in Australien. Wir haben in seinem Vorgarten geparkt und sind am Abend in ein Restaurant.Auf dem Rückweg einem Musiker zugehört, den wir schon auf dem Fleurieu-Festival gesehen hatten.



Freitag, 15. Dezember 2023
14. Dez. 2023
Am Morgen nach Tatura aufgebrochen. Dort waren verschieden Camps (Konzentrationslager) für Deutsche in den Weltkriegen. Im ersten Weltkrieg wurden viele Deutsche, wegen der Befürchtung, sie könnten für Deutschland Sabotageakte gegen Australien anrichten, interniert. Viele starben in diesen Internierungslagern, viele im Zeitraum 23.bis 3. Juli 1919, wie wir später auf dem ersten ausländischen Kriegsgräber-Friedhof sahen. Aber auch nach dem 2. Weltkrieg wurden viele Ankömmlinge in Australien erst mal in Tatura interniert. Interessant war auch, dass die Templer (aus unserer Gegend von Möttlingen bis Horb in 1860 nach Palästina ausgewanderte Schwaben, die noch im 2. Weltkrieg von den Britten aus Jaffa und Umgebung nach Australien transportiert wurden) dort waren und teilweise auch im Kriegsgräber- Friedhof beerdigt sind. Viele Ankömmlinge, insbesondere Italiener, haben sich anschließend in Tatura niedergelassen.
Tatura Museum

Murial Camp Tatura

War Cemetry


War Cemetry Decker

In Rushworth, wo Marlene zur Schule ging, haben wir eine alte Bekannte, die Künstlerin Angie Russi getroffen. Deren Garten mit eigenen Skulpturen war eine Augenweide.
Angie Russi
Wieder an Marlenes Vater gedacht, der vor 30 Jahren als Gemeinderat für einen Radweg von Rushworth nach Murchison auf der alten Zugstrecke gekämpft hatte und tatsächlich nun gibt es ein solches Radwegprojekt, das bis 2024 fertig sein soll.
Biketrack Rushworth to Murchison

Auch von weitem haben wir das Whroo-Road Restaurant gesehen. Viele Erinnerungen sind hochgekommen. Marlene ist dort aufgewachsen, hat dort gearbeitet und auch unsere standesamtliche Hochzeit dort gefeiert. Nach kurzem Stopp in Murchison, wo Marlenes Vater für den Park entlang des Goulburne Rivers mitverantwortlich ist, der sehr schön angelegt ist, wieder zurück nach Katamatite zu Bes und Schönes Abendessen.
Whroo Road Restaurant



13. Dez. 2023
Morgens eine Runde entlang des Sees gelaufen. Über Yarawonga sind wir zum Byramine Homestead gefahren. Das ist das älteste, erhaltene Farmhouse in Inland New South Wales. Es war sehr interessant. Beeindruckend war der Achteckige Aufbau des Wohnzimmers mit dem man einen 360° Blick durch alle wichtigen Fenster des Hauses hatte. Zudem gab es für den Eintrittspreis noch zwei kleine Bierproben der lokalen Brauerei.
Byramine Homestead

Weiter ging es dann zu Beryl White (Bes), mit deren Mann Peter hatte Marlene eine Band, die freitags im Whroo-Road Restaurant auftrat. Wir haben mit Bes noch einen Kaktusgarten besucht. So etwas hatten wir auch noch nicht erlebt. Auf einer Fläche von ca. 4 Hektar gibt es so viele verschiedene Kaktusarten. Viele davon in Blüte. Zudem gibt es viele verschiedene Themenpfade. Trotz 37° waren wir ca. 2 Std. dort.
Kaktus Garden

Katus Garden South America

Kaktus Garden Flowering with Bee

Nach einem Mahl bei einem Chinesen noch den größten Strand am Murray und verschiedene Murials angesehen.

Art Katamatite

Murial Katamatite



12. Dez. 2023
In Gundagai sind wir erst mal eine Runde durch den Park gelaufen und haben uns wieder mit der Geschichte des Ortes befasst.
Gundagai Landscape
Sehr interessant war die Rettung von ca. 70 Personen durch zwei Aborigines während eines Hochwassers. Dies obwohl die Aborigines damals von den Weißen „ausgerottet“ wurden.
Big Rescue
In einem „Art-Deco“ Café den üblichen Kaffee eingenommen. Wir hatten in Broken Hill ein ähnliches Café gesehen, aber dieses war deutlich schöner. Es war von einem Griechen gegründet und für ca. 120 Jahre in griechischen Händen.
Art Deco Cafe
Über Holbrook (fast wäre uns das Benzin ausgegangen) und Albury (dort war der Sprit günstiger) sind wir an unseren Campingplatz am Lake Mulwala gefahren.
Kurz vor Albury haben wir noch das Etamoggah Pub besucht. Wir waren dort auf unserer Theaterreise und auch in 2004. Aber nun ist das Pub und auch das ganze Anwesen, das einst von Bustouren besucht wurde heruntergekommen. Pub war leider geschlossen und einen Kaffee im Café wollten wir nicht trinken.
Ettamogah Pub

Albany
Da ich einem Ehepaar beim Aufbau ihres Avans geholfen hatte konnten wir den Abend (wieder mit Videokonferenz) mit einer geschenkten guten Flasche Wein ausklingen lassen.



11. Dez.2023
Leider war der Sonnenaufgang am Pazifik nicht so prickelnd, es wurde halt hell. Unsere frühmorgentliche Tour entlang des Standes war dennoch sehr schön. Da ein Café schon um 6:30 offen war, haben dort mit Blick auf den Pazifik einen Kaffee getrunken. Da wir nun wieder ins Inland fahren ist dies auf Wochen das letzte Mal, das wir einen so schönen Blick aufs Meer haben werden.
Beach Shellharbour

Nach Frühstück und Dusche sind wir dann los. Erst ging es den Great Dividing Range hoch. Das war wie in den Bergen, steile Auffahrt mit vielen Kurven. Wir hatten ca.320 km vor uns und die ersten 60 durch den Regenwald auf die Höhe nach Robertson hat alleine 1 Std. gedauert. Wir haben dort dann Bilder in einer Art Künstlerwerkstatt (viele Künstler mit Atelier) angesehen. Nächste Station war Yass. Berühmt für Banjo Paterson (einem Poeten, der auch das Gedicht „Waltzing Matilda“ verfasste auf dem auch dasselbige Lied beruht) und Hamilton Hume, dem ersten in Australien geborenen Landforscher, nachdem auch der Highway zwischen Sydney und Melbourne benannt ist.
Banjo Paterson
In Goulbourne ein kurzer Zwischenstopp dann bis Gudagai, wo wir, wieder auf einem Gedicht beruhend „The Dog on the Tuckerbox“ gesehen haben.
Dog on a Tuckerbox
Wir haben auf einem freien Campingplatz direkt am Fluss übernachtet. Bei einer Videokonferenz ist mit dann, da eben kein Strom, der PC mangels Power abgestürzt.
Gundagai Camping



Sonntag, 10. Dezember 2023
10. Dez. 2023
Wir wurden in der Nacht durch Regentropfen wach und sind am Morgen bei Nieselregen weitergezogen. Obwohl Sonntagmorgen war in Sydney (das waren auch so 60 km bis ich endlich „aus am Flecka“ war) viel los. Wir sind dann nach ca. 2 ½ Std. ca. 130 km südlich von Sydney in Shellharbour gelandet. Dort haben wir einen relativ teuren Campingplatz mit Strom buchen müssen, weil durch die anstehende Ferienzeit plötzlich bei vielen Plätzen nur noch mindestens zwei oder drei Nächte möglich sind. Der Campingplatz liegt allerdings wirklich herrlich, mit Blick aufs Meer, mit vielen Annehmlichkeiten wie Campkitchen und Waschküche, was wir auch reichlich, nach dem obligatorischen Kaffee in Ortsmitte auch genutzt haben. Schön mal wieder in frisch gewaschener Bettwäsche einzuschlafen.
Shellharbour Mosaik

Shellharbour Beach



9. Dez. 2023
Wir hatten um 10:30 eine „Free Tour in Sydney“ gebucht und da wir wieder die ÖPNV nutzen wollten hat das bedeutet, dass wir um 9:00 los mussten. Der Tour-Guide und die Tour selber waren Klasse. Trotz 40° um ca. 13:00! Daher haben wir auch eine schöne Spende gemacht. Wir haben am alten Rathaus begonnen, sind durch Victoria Hall, Botanical Garden, General Postoffice bis zu den Docks mit Blick auf Harbour Bridge und Operahouse. Sehr viele interessante Informationen.
Town Hall Sydney

Victoria Hall

Breitling

Channel Sydney

Church Sydney, Archibald Fountain

Lost Birds

Mural Docks

Special Tour Harbour Bridge 300 AUD per Person

Eigentlich wollte ich anschließend im ehemaligen General Postoffice, wo in 1986 ca. 50-zig Briefe für mich postlagernd, aufbewahrt wurden, etwas trinken, aber das Hotel war uns dann doch zu chic und auch zu teuer. Lange haben wir nach einem passenden Pub gesucht und sind schließlich, wie könnte es anders sein, in einem irischen Pub (O´Briens) gelandet. Auf dem Rückweg dann auch noch ein Glas Wein (Happy Hour) getrunken und den Abend bei Musik und vielen Fledermaus-Beobachtungen (Flying Foxes) beendet



Freitag, 8. Dezember 2023
8. Dez. 2023
Erneut früh an den Pazifik. Unsere barfuß-Runde gelaufen und dann noch im Meer gebadet. Im Café wieder mit Blick aufs Meer den Frühstücks-Kaffee genossen.

Shelly Beach Swim

Shelly Beach Swim 2

Shelly Beach Cafe

Unsere Reise führte uns heute zurück nach Sydney auf denselben Campingplatz nur nun direkt neben der Campkitchen, was uns Gas spart. Es war sehr warm mit 37° daher sind wir am Nachmittag im Pool eine Runde geschwommen. Zwei Mal Schwimmen an einem Tag, das hatte ich auch schon lange nicht mehr. Dann am Abend per Pedes und mit ÖPNV in den Gaelischen Club in Sydney. War toll diese Session im irischen Club mitzuerleben. Leider konnte ich, da es mit einem älteren Iren ein langes Gespräch gab, nicht so mitspielen, wie ich es eigentlich wollte. Nach drei Std. und drei Guinness sind wir dann wieder zurück und kurz vor Mitternacht müde im Camper eingeschlafen.



7. Dez. 2023
Wieder zum Sonnenaufgang an den Pazifik. Das hat man ja nicht jeden Tag! Die ca. 4 km barfuß entlang dem Strand, dann so gegen 6:45 Kaffee und zum Frühstück Spiegeleier im Café mit Blick aufs Meer.
Sunraise Pazifik

Shellybeach
Wir haben nun noch einen kaputten Campingstuhl gefunden und den möchte ich auch reparieren. Leider leben wir in einer „Wegwerf-Gesellschaft“. Die Betrachtungsweise ist nur ökonomisch und nicht gesamtheitlich – habe daher mal im Internet nach einem Reparaturset gesucht. Das ist insgesamt mit Zustellung dann teurer als ein neuer Stuhl – also schmeißen die Leute einen fast nagelneuen Stuhl halt weg, nur weil ein kleines Teil ausgebrochen ist. Ca. 8 km vom Campingplatz ist „The Entrance“, eine Stelle an der ein Fluß ins Meer fließt. Durch die Sanddünen hat der Fluss einen recht großen See, so groß wie der untere Bodensee gebildet. Sind daher vom Ortszentrum bis ans Meer und wieder zurück gelaufen. Am Wochenende findet hier ein großes Musikfestival statt, an dem wir aber nicht teilnehmen werden.
The Entrance

Wir sind weiter zu Norah Head, wo erst 1903 nach mehr als 30 gestrandeten Schiffen ein Leuchtturm errichtet wurde. Sehr interessant war auf der Tour, erst durch subtropischen Regenwald dann entlang der Küste, die Geologie. Ein Sandsteinkonglomerat, das wie Beton aussieht und dass dann in Ritzen von Lavagestein gefüllt war.
Norah Head Walk

Norah Head Lighthouse

Sandstone Konglomerat and Lavastone



Mittwoch, 6. Dezember 2023
6. Dez. 2023
Wieder eine Video- bzw. Whats App Konferenz gehabt. Nach dem Frühstück eine sehr schöne Wanderung entlang der Küste im Wyrrabalong Nationalpark gelaufen.
Wyrrabalong National Park
Schöne Ausblicke aufs Meer. Insgesamt ca. 9 Km. Sehr interessant war auch, dass wir einen riesigen gestapelten Haufen aus Baumrinde sahen. Dort dann einen wilden Truthahn bzw. eine „Truthenne“. Es ist wie bei der Malley Fowl so, dass die Hühner in den Haufen die Eier legen und dann mittels Be- und Entlüftung für eine im Haufen durch Verrottung ansteigende Wärme kontrollieren. So werden die Eier ohne direkten Körperkontakt ausgebrütet. Ein Wunderwerk der Natur!
Brush Tourkey Mound

Blue Lagoon Beach

Wyrong Lookout

Wyrrabong N.P. Marlene and Gerhard
Auf dem Rückweg den obligatorischen Kaffee und am Nachmittag etwas ausgeruht.