Sonntag, 12. November 2023
11. Nov.
Wir hatten noch ein gemeinsames Frühstück im Stadtzentrum von Mildura in einem Café. Außer Terry waren alle da. Anschließend waren wir in der Gallery. Es war eine sehr schöne Ausstellung von Fotographien von Mildura aus 1889 von einem Deutschen, Johannes Wilhelm Lindt (John William Lindt). Die Bilder wurden erst in den Achtzigern in einer Blechkiste wiederentdeckt.
Gallery Rio Vista Yacaranda
Bild von J.W. Lindt
Nach einem weiteren Stopp am schön gelegenen Café „Bobby and me“ sind wir am Nachmittag dann mit dem Schaufelraddampfer „Rothbury“ wieder den Murray runter und rauf gefahren.
Damit ist ein Wunsch von Marlene erfüllt. Abends wieder ein sehr schönes Abendessen bei Marlenes Mutter.

Dampfer Rothbury, Hochwassermarke

Murray River System

Dampfer Rothbury 2



Samstag, 11. November 2023
10. Nov.
Wir dachten, wir frühstücken gemeinsam, aber das war wohl nicht kommuniziert. Es zeigt sich, dass wir, durch unseren Zeltplatz außerhalb auch von der Kommunikation innerhalb abgemeldet sind. Da Marlenes Mutter nicht bei 39° zum Garten der Hoffnung „Garden of hope“ gehen wollte, sind Peter, Angie, Marlene und ich zu dem Garten.

Garden of Hope Angie  Peter Marlene

Garden of Hope Poem

Garden of Hope in the Cafe
Den hatten wir zwar schon mal gesehen, aber er ist einfach schön und gibt viele Ideen zurück. Nach einem Kaffee sind wir noch nach Merbein in den Secondhand-Laden, in dem Marlene ein weiteres Kochbuch fand. Am Abend dann mit Helene, Terry das Abendessen vom Vortag nachgeholt. War ein sehr schönes Zusammentreffen.



9. Nov.
Erst mal die Anlagen des Campingplatzes ausgespäht. Dann hatten wir ein gemeinsames Frühstück bei Marlenes Mutter. Wir sind dann im Lauf des Vormittags zu Bobby and Me für einen Kaffee und anschließend nach Woodsies, weil Marlenes Mutter einen bearbeiteten Stein (Edelstein) für den 80-zigsten Geburtstag ihrer Schwester kaufen wollte.
Am Nachmittag sind wir dann zurück. Marlene und Angie hatten dann alles für ein gemeinsames Essen mit Helena und Terry vorbereitet, leider konnten diese aber nicht kommen.



Donnerstag, 9. November 2023
8.Nov.
Wieder die Runde durch die Parks gelaufen. Nach dem Frühstück sind wir dann auf eine Einkaufsrunde, zu Bunnings, Spotlight, Wolworth,… Marlenes Mutter hat sich einen Laubbläser zugelegt, weil sie sich kaum bücken kann. Das Teil zusammengebaut und gleich mal ausprobiert. Die Temperaturen sind nun hier total anders, als an der Südküste von Südaustralien. Dort waren es max. 17° mit Wind, hier sind es 34° ohne Wind. Am Nachmittag den Avan mit Vorzelt aufgebaut. Die Modifikationen sind sehr gut. Das ist nun für die nächsten sechs Nächte, Angie und Peter übernachten bei Marlenes Mutter, unser Campingplatz. Gegen 21:45 Angie und Peter vom Flughafen abgeholt.

Avan Airport Campground

Avan Airport Campground 2



Dienstag, 7. November 2023
7. Nov.
Bereits um 4:30 aufgestanden, Mein PC im Büro aufgebaut und dann an der Montagsakademie der Heimat- und Wanderakademie teilgenommen. War witzig, weil doch Einige in der Videokonferenz waren. Leider bin ich mal, dummerweise bei meinem Vortrag, aus der Leitung geflogen. Nach dem Frühstück hat Marlene das Fliegennetz am Vorzelt vom Avan modifiziert und ein weiteres Stück angenäht. Es war ein Arbeitstag, mit Auto putzen, Batterien laden und erste Vorbereitungen für Weihnachten.
Christmas Decoration



6. Nov.
Sunraise Lyrup Flats

Morgens sind wir erst mal in die Toilette, die immerhin 400 m entfernt war. Dort gleich mal eine Vogelspinne entdeckt. Es gilt eben immer vorsichtig zu sein, auch in Toiletten in Nationalparks.
Big Spider
Da wir nicht weit von einer Fähre waren haben wir eine Murray-Kreuzfahrt gemacht. Erst mit der Fähre ans andere Ufer, dort ein kleine Besichtigungstour und dann mit der Fähre wieder zurück.
Lyrup Ferry
Nach Mildura waren es noch ca. 150 km. Am Mittag dort angekommen und nach einem Tee gleich wieder zu Bunnings (Kömpf von Mildura), zu Spotlight (Laden für Stoffe, Nähzeug,) zu BCF (Boat, Camping, Fisching), zu mehreren Campingplätzen, da ab Mittwoch Marlenes Schwester und Schwager bei Marlenes Mutter übernachten wird und wir im Avan schlafen und schließlich noch das Auto (war total staubig) gewaschen. Ich selbst habe am Avan noch zusätzliche Dichtungen (es zieht bei Wind doch ein bisschen) eingebaut, Wasser aufgefüllt, …. Zur Belohnung sind wir am Abend zum Essen gegangen.



5. Nov.
Früh aufgestanden und eine Runde entlang der Promenade gelaufen. Es war nicht mehr so windig wie am Vortag, aber immer noch recht kalt (der kalt Polarwind aus dem Süden hatte uns am Vortag zu Anorak und Mütze gezwungen) aber nicht mehr so windig. In einem Café noch ein erstes Frühstück eingenommen.
Cafe near Promenade

Promenade Victor Harbour
Dann rasch den Avan abgebaut und in der United Church, die wie am Vortag besichtigen durften einen Gottesdienst miterlebt. War auch für Marlene sehr interessant.
Wir hatten an diesem Tag insgesamt ca. 300 km vor uns. Sind in Murray Bridge zum zweiten Frühstück und mit kleiner Stadtbesichtigung dann weiter nach Lyrup, wo wir im Nationalpark (Lyrup Flats) einen wunderschönen Campingplatz direkt am Fluss Murray hatten.
Silo Murals Karoonda

Lyrup Flats Campground

Lyrup Flats Murray



4. November
Morgens erst mal die Annehmlichkeiten des Campingplatzes wie Dusche, Campkitchen mit Stromanschluß genutzt. Dann sind wir in Victor Harbour zum „Viking-Festival“. Das ist so eine Art mittelalterlicher Markt. Da es das Mittelalter in der Form wie wir es kennen in Australien nicht gab, gibt es eben dieses Festival. Es gibt wie bei uns auch Hersteller von Lederwaren, Holzschnitzer, Drechsler, Schmuckhersteller, aber eben auch völlig andere Dinge wie Axtwerfen, Bartwettbewerb (bei dem ich übrigens auch mitgemacht habe) und dann Kostümwettbewerbe und der Kampf der Ritter, die sich wirklich mit Äxten und Beilen geschlagen haben und wenn dann so ein Ritter in voller Montur mal umgeworfen wurde, ist er kaum wieder auf die Füße gekommen. Einige mussten auch während des Kampfes (vier gegen vier) verletzt vom Platz.

Beilwerfen

Ritterkampf


Da es dort auch deutsches Bier gab (leider schon ausverkauft, als wir ankamen) waren auch typische deutsche Flaggen zu sehen. Es waren dort so furchtbar tätowierte Leute zu sehen, dass es zum Grausen war.
Flaggen
Wir sind noch zu einer Insel vor Victor Harbour (Granit Island) gelaufen und das war eine sehr schöne Tour. Den Tag im Pub bei Livemusik abgeschlossen.
Eingang Granit Island

Pinguins Crossing

Face on Rock Granitisland



Samstag, 4. November 2023
3. November
Wir sind frühmorgens ein weiters Stück auf dem Heysen-Trail gelaufen. Dieser Fernwanderweg ist insgesamt ca. 1200 Km lang uns startet am Cape Jervis, ca. 25 km vor unserem Campingplatz. Wir sind auch immer wieder Wanderern begegnet, die den Weg gegangen sind.
Flower Hysen Trail
Wir wollten eigentlich an einen Bach, da aber die letzten 15 Höhenmeter wieder sehr steil waren, wollte Marlene nicht ganz runter. Sind daher die ca. 80 Höhenmeter hoch und haben erst mal mit herrlichem Blick auf Kangeroo-Island gefrühstückt.
View Hysentrail

Breakfast Hysentrail
Da wir noch den Stringy-Bark Loop als Tip erhielten sind wir diesen beeindruckenden alten Waldpfad auch gelaufen.
Stringy Bark Loop
Nach Victor Harbor gefahren uns informiert, eingekauft und für zwei Tage den Campingplatz gebucht. Nach Dusche und Abendessen in die Stadt und dort einem Musiker in einem Pub zugehört.



2. November
Wir haben das lange und eher anstrengende Tour ausgewählt. Es wurde vor tiefen Abstiegen und steilen Aufstiegen und mit „Grad 5“ und insgesamt ca. 7 Std. gewarnt. Es war auch anstrengend und wir mussten mehrmals Kletterpassagen einlegen, dennoch eine sehr schöne Tour. Wir sind nur ca. 11 km bei 500 Hm gewandert, dadurch, dass der Pfad fast ständig alpinen Charakter hatte sind wir in der Tat nun langsam vorangekommen. Nach sechs Std. waren wir zurück.
Marlene kaum sichtbar

Die Kaffeepause war dann auch verdient. Unterwegs tolle Aussichten, noch nie vorher gesehene Pflanzen, Kletterpartien, verschiedene Vögel, den Bobtailed Lizzard und vieles mehr gesehen. Schon bevor uns eine Frau vor Braunsnakes gewarnt hatte war uns immer mulmig, wenn wir vor dem vielen Gestrüpp den Pfad vor uns nicht sehen konnten. Es war ja relativ kalt 15°, aber die Furcht vor Schlangen ist ja immer da. Dennoch eine schöne Tour. Großes Lob an Marlenen, die trotz Kletterpartie, nicht aufgegeben hat, sondern tapfer weite bergauf ging. Nach der etwas schwierigeren Phase (bei Regen oder noch stärkerem Wind wäre ich diese Tour nicht gegangen) gab es sonst einen sehr angenehmen alpinen Pfad.
Aufstieg von Deep Creek

Geisterbaum

Flower Deep Creek

Deep Creek Waterfall
Am Nachmittag noch etwas musiziert. Einen Nachbarn, der ein Feuer gemacht hat gewarnt, aber er hatte Recht und durfte ein Feuer anzünden, obwohl ich bei dem Wind und der Feuergefahr in Australien, dies nicht gemacht hätte.