Donnerstag, 9. November 2023
8.Nov.
Wieder die Runde durch die Parks gelaufen. Nach dem Frühstück sind wir dann auf eine Einkaufsrunde, zu Bunnings, Spotlight, Wolworth,… Marlenes Mutter hat sich einen Laubbläser zugelegt, weil sie sich kaum bücken kann. Das Teil zusammengebaut und gleich mal ausprobiert. Die Temperaturen sind nun hier total anders, als an der Südküste von Südaustralien. Dort waren es max. 17° mit Wind, hier sind es 34° ohne Wind. Am Nachmittag den Avan mit Vorzelt aufgebaut. Die Modifikationen sind sehr gut. Das ist nun für die nächsten sechs Nächte, Angie und Peter übernachten bei Marlenes Mutter, unser Campingplatz. Gegen 21:45 Angie und Peter vom Flughafen abgeholt.

Avan Airport Campground

Avan Airport Campground 2



Dienstag, 7. November 2023
7. Nov.
Bereits um 4:30 aufgestanden, Mein PC im Büro aufgebaut und dann an der Montagsakademie der Heimat- und Wanderakademie teilgenommen. War witzig, weil doch Einige in der Videokonferenz waren. Leider bin ich mal, dummerweise bei meinem Vortrag, aus der Leitung geflogen. Nach dem Frühstück hat Marlene das Fliegennetz am Vorzelt vom Avan modifiziert und ein weiteres Stück angenäht. Es war ein Arbeitstag, mit Auto putzen, Batterien laden und erste Vorbereitungen für Weihnachten.
Christmas Decoration



6. Nov.
Sunraise Lyrup Flats

Morgens sind wir erst mal in die Toilette, die immerhin 400 m entfernt war. Dort gleich mal eine Vogelspinne entdeckt. Es gilt eben immer vorsichtig zu sein, auch in Toiletten in Nationalparks.
Big Spider
Da wir nicht weit von einer Fähre waren haben wir eine Murray-Kreuzfahrt gemacht. Erst mit der Fähre ans andere Ufer, dort ein kleine Besichtigungstour und dann mit der Fähre wieder zurück.
Lyrup Ferry
Nach Mildura waren es noch ca. 150 km. Am Mittag dort angekommen und nach einem Tee gleich wieder zu Bunnings (Kömpf von Mildura), zu Spotlight (Laden für Stoffe, Nähzeug,) zu BCF (Boat, Camping, Fisching), zu mehreren Campingplätzen, da ab Mittwoch Marlenes Schwester und Schwager bei Marlenes Mutter übernachten wird und wir im Avan schlafen und schließlich noch das Auto (war total staubig) gewaschen. Ich selbst habe am Avan noch zusätzliche Dichtungen (es zieht bei Wind doch ein bisschen) eingebaut, Wasser aufgefüllt, …. Zur Belohnung sind wir am Abend zum Essen gegangen.



5. Nov.
Früh aufgestanden und eine Runde entlang der Promenade gelaufen. Es war nicht mehr so windig wie am Vortag, aber immer noch recht kalt (der kalt Polarwind aus dem Süden hatte uns am Vortag zu Anorak und Mütze gezwungen) aber nicht mehr so windig. In einem Café noch ein erstes Frühstück eingenommen.
Cafe near Promenade

Promenade Victor Harbour
Dann rasch den Avan abgebaut und in der United Church, die wie am Vortag besichtigen durften einen Gottesdienst miterlebt. War auch für Marlene sehr interessant.
Wir hatten an diesem Tag insgesamt ca. 300 km vor uns. Sind in Murray Bridge zum zweiten Frühstück und mit kleiner Stadtbesichtigung dann weiter nach Lyrup, wo wir im Nationalpark (Lyrup Flats) einen wunderschönen Campingplatz direkt am Fluss Murray hatten.
Silo Murals Karoonda

Lyrup Flats Campground

Lyrup Flats Murray



4. November
Morgens erst mal die Annehmlichkeiten des Campingplatzes wie Dusche, Campkitchen mit Stromanschluß genutzt. Dann sind wir in Victor Harbour zum „Viking-Festival“. Das ist so eine Art mittelalterlicher Markt. Da es das Mittelalter in der Form wie wir es kennen in Australien nicht gab, gibt es eben dieses Festival. Es gibt wie bei uns auch Hersteller von Lederwaren, Holzschnitzer, Drechsler, Schmuckhersteller, aber eben auch völlig andere Dinge wie Axtwerfen, Bartwettbewerb (bei dem ich übrigens auch mitgemacht habe) und dann Kostümwettbewerbe und der Kampf der Ritter, die sich wirklich mit Äxten und Beilen geschlagen haben und wenn dann so ein Ritter in voller Montur mal umgeworfen wurde, ist er kaum wieder auf die Füße gekommen. Einige mussten auch während des Kampfes (vier gegen vier) verletzt vom Platz.

Beilwerfen

Ritterkampf


Da es dort auch deutsches Bier gab (leider schon ausverkauft, als wir ankamen) waren auch typische deutsche Flaggen zu sehen. Es waren dort so furchtbar tätowierte Leute zu sehen, dass es zum Grausen war.
Flaggen
Wir sind noch zu einer Insel vor Victor Harbour (Granit Island) gelaufen und das war eine sehr schöne Tour. Den Tag im Pub bei Livemusik abgeschlossen.
Eingang Granit Island

Pinguins Crossing

Face on Rock Granitisland



Samstag, 4. November 2023
3. November
Wir sind frühmorgens ein weiters Stück auf dem Heysen-Trail gelaufen. Dieser Fernwanderweg ist insgesamt ca. 1200 Km lang uns startet am Cape Jervis, ca. 25 km vor unserem Campingplatz. Wir sind auch immer wieder Wanderern begegnet, die den Weg gegangen sind.
Flower Hysen Trail
Wir wollten eigentlich an einen Bach, da aber die letzten 15 Höhenmeter wieder sehr steil waren, wollte Marlene nicht ganz runter. Sind daher die ca. 80 Höhenmeter hoch und haben erst mal mit herrlichem Blick auf Kangeroo-Island gefrühstückt.
View Hysentrail

Breakfast Hysentrail
Da wir noch den Stringy-Bark Loop als Tip erhielten sind wir diesen beeindruckenden alten Waldpfad auch gelaufen.
Stringy Bark Loop
Nach Victor Harbor gefahren uns informiert, eingekauft und für zwei Tage den Campingplatz gebucht. Nach Dusche und Abendessen in die Stadt und dort einem Musiker in einem Pub zugehört.



2. November
Wir haben das lange und eher anstrengende Tour ausgewählt. Es wurde vor tiefen Abstiegen und steilen Aufstiegen und mit „Grad 5“ und insgesamt ca. 7 Std. gewarnt. Es war auch anstrengend und wir mussten mehrmals Kletterpassagen einlegen, dennoch eine sehr schöne Tour. Wir sind nur ca. 11 km bei 500 Hm gewandert, dadurch, dass der Pfad fast ständig alpinen Charakter hatte sind wir in der Tat nun langsam vorangekommen. Nach sechs Std. waren wir zurück.
Marlene kaum sichtbar

Die Kaffeepause war dann auch verdient. Unterwegs tolle Aussichten, noch nie vorher gesehene Pflanzen, Kletterpartien, verschiedene Vögel, den Bobtailed Lizzard und vieles mehr gesehen. Schon bevor uns eine Frau vor Braunsnakes gewarnt hatte war uns immer mulmig, wenn wir vor dem vielen Gestrüpp den Pfad vor uns nicht sehen konnten. Es war ja relativ kalt 15°, aber die Furcht vor Schlangen ist ja immer da. Dennoch eine schöne Tour. Großes Lob an Marlenen, die trotz Kletterpartie, nicht aufgegeben hat, sondern tapfer weite bergauf ging. Nach der etwas schwierigeren Phase (bei Regen oder noch stärkerem Wind wäre ich diese Tour nicht gegangen) gab es sonst einen sehr angenehmen alpinen Pfad.
Aufstieg von Deep Creek

Geisterbaum

Flower Deep Creek

Deep Creek Waterfall
Am Nachmittag noch etwas musiziert. Einen Nachbarn, der ein Feuer gemacht hat gewarnt, aber er hatte Recht und durfte ein Feuer anzünden, obwohl ich bei dem Wind und der Feuergefahr in Australien, dies nicht gemacht hätte.



Mittwoch, 1. November 2023
1. Nov
Wir haben nun zwei Tage im Deep Creek Nationalpark (N.P.) auf einem Campingplatz gebucht. Daher sind wir über einen Kaffeestopp in Delamere direkt in den N.P. gefahren. Wir haben erst mal das Vorzelt mit Fliegennetz getestet. Das hat leider nicht so gut wie nach der Anprobe in Mildura gepasst. Marlene wird daher noch Modifikationen machen.
Avan mit modifiziertem Vorzelt
Dann wollten wir eigentlich eine „sieben Kilometer“- Runde laufen, aber mit dem „Garmin“, nur irgendwo haben wir die Batterien vergessen. Ohne Garmin daher auch keine Tour. Stattdessen das in den Abfall geworfene Zelt auch mit Überzelt aufgebaut. Es ist voll funktionsfähig und für uns absolut unverständlich weshalb es weggeworfen wurde. Wir reparieren noch die zwei kleinen Risse und haben nun ein Zelt, das locker drei Personen zum Schlafen dienen könnte.
New Tent with Marlene

New Tent with Marlene



31. Oktober
Morgens wieder eine kleine Runde zu einer Höhle gelaufen.
Cave Rapid Bay
Dann nach dem Frühstück weiter zu einem Campingplatz mit Strom, Duschen und sogar einem angefügten Café. Dort nach der Erkundigungstour zum Strand hauptsächlich mal wieder einen Bürotag eingelegt. Marlene hat Ukulele geübt. Am Abend sind wir durch den Ort, an den Strand und die Landungsbrücke gelaufen.
Second Bay daytime
Second Bay Evening



Dienstag, 31. Oktober 2023
30. Okt.
Die Nacht war recht windig. Schön, dass wir in einem festen Wohnwagen sind. Das Zelt stand noch, also hält es auch einen heftigen Wind gut aus. Wir wussten, dass Regen vorhergesagt war, daher Zelt rasch abgebaut, eine schöne ca. vier Km Runde entlang des Strandes und er Klippen gelaufen und nach dem Frühstück weiter.
Zelt
Wir sind in das berühmte McLaren Vale, das für sein Weine so berühmt ist. Im Info-Center erst mal viele Fragen geklärt und dann los zu D’Arenberg. Dieses Weingut kenne ich schon seit vielen Jahren und habe immer mal wieder eine Flasche gekauft. Wir fanden eigentlich die 20$ je Person für Weinprobe relativ teuer, aber für das, was uns geboten war, war es sogar günstig. Wir waren wie in einem Kunstmuseum, mit Ausstellungen, Filmpräsentationen, Skulpturen und super Weinen (Marlen hat die Weißweine, ich die Rotweine, je sechs verschiedene probiert).
D'Arenberg Cube

D'Arenberg Gallery

Weinprobe D'Arenberg
Wir mussten aber anschließend erst mal was Essen. Leicht beschwingt ging es dann weiter. Eigentlich wollten wir noch ein Repair-Kit für das neue Zelt kaufen, aber derjenige, bei dem wir waren repariert hauptsächlich Canvas. Nach Einkauf in Normanville sind wir weiter erst zu einem sehr schönen Campingplatz, der leider nur am Wochenende offen ist, dann zum Camping Platz am Rapid Bay. Es war dort sehr windig, aber wir hatten den direkten Blick zum Meer.
Rapid Bay Rainbow

Lots of sulpur-crested cokatos



29. Oktober
Etwas müde sind wir auch später aufgestanden. Es waren schon deutlich weniger Wohnwagen da. Also einige Camper waren nur für Freitag bis Samstag da. Wir hatten aber vor selbst beim Open Mic (da kann sich jeder der denkt er kann musizieren in eine Liste eintragen und vor Publikum und vor allem mit abgestimmtem Sound zu spielen) im Accoustic Cafe aufzutreten. Deshalb am Morgen unsere Songs für den ½ Std. Auftritt geübt. Schließlich sind wir zu einem Workshop „Choral Workshop“, der uns viel Spaß gemacht hat. Nun kam unser Auftritt. Es waren ein paar Zuschauer da, die uns, wahrscheinlich gefälligkeitshalber, applaudiert haben. Wir haben leider nicht immer alle Töne so gut getroffen wie bei der Probe. Dennoch, diejenigen, die da waren sind geblieben und es sind am Ende sogar mehr Zuschauer dagewesen als zu Beginn. Nach unserem Auftritt und einem wohl verdienten Guinness gab es gleich das nächste Highlight, die Ukulele Session. Da konnte Marlene bei den meisten Songs gut mitspielen, weil wir diese zum Teil ja erst kurz vorher aufgeführt hatten.
Ukulele Session
Wir mussten vor 18:00 den Camp Ground verlassen und hatten daher ca. 15 km weiter am Meer in Moana einen Campingplatz mit Strom gebucht. Weil wir ein Zelt, das jemand weggeworfen hatte, das eigentlich nur einen Riss hatte reinigen wollten, haben wird das Innenzelt in einer Waschmaschine gewaschen und für die Nacht zum Trocknen aufgestellt. Das Zelt ist nun sauber und kann verwendet werden. Also wer uns besuchen möchte: Wir haben ein schönes großes Zelt. Zur Krönung des Tages noch ein Glas Wein mit Blick auf den Southern Ocean getrunken.
Himmel Moana Beach

Moana Cafe



28. Okt.
Es war insgesamt relativ kalt und windig in der Nacht. Früh am Samstag sind wir in die Stadt, wir dachten, es gäbe dort einen Markt (später haben wir erfahren, dass der Markt nun außerhalb bei der Schule ist). Dennoch in der Bäckerei Pie und Kaffee genossen und an einem kleinen Stand Oliven gekauft. Dann ging es los mit den verschiedenen „Acts“. Nun wurde auf allen Bühnen gespielt. Wir haben daher immer Musiker besucht, deren Beschreibung uns gefallen hat. Es war alles dabei von Country zu Folk, von Blues zu Jazz, von irish zu american zu australisch. Sehr viele einzelne Interpreten mit deren Songs.
Fleurieu Show Hall

Show Hall

Accoustic Cafe
Am Nachmittag haben wir dann Forté getroffen. Mit ihm hatte ich in 2020 beim Tamar Festival einen Song auf der Bühne mitspielen können. Da sich Forte für das open Mic eingetragen hatte, haben wir den Song am Abend nochmals kurz geübt und dann auch tatsächlich um 20:30 aufgeführt.
Forte
Spät am Abend nach einer witzigen Gruppe: „The Pigs“ noch eine Weile bei der Irish Session mitgespielt.