Samstag, 4. November 2023
3. November
Wir sind frühmorgens ein weiters Stück auf dem Heysen-Trail gelaufen. Dieser Fernwanderweg ist insgesamt ca. 1200 Km lang uns startet am Cape Jervis, ca. 25 km vor unserem Campingplatz. Wir sind auch immer wieder Wanderern begegnet, die den Weg gegangen sind.
Flower Hysen Trail
Wir wollten eigentlich an einen Bach, da aber die letzten 15 Höhenmeter wieder sehr steil waren, wollte Marlene nicht ganz runter. Sind daher die ca. 80 Höhenmeter hoch und haben erst mal mit herrlichem Blick auf Kangeroo-Island gefrühstückt.
View Hysentrail

Breakfast Hysentrail
Da wir noch den Stringy-Bark Loop als Tip erhielten sind wir diesen beeindruckenden alten Waldpfad auch gelaufen.
Stringy Bark Loop
Nach Victor Harbor gefahren uns informiert, eingekauft und für zwei Tage den Campingplatz gebucht. Nach Dusche und Abendessen in die Stadt und dort einem Musiker in einem Pub zugehört.



2. November
Wir haben das lange und eher anstrengende Tour ausgewählt. Es wurde vor tiefen Abstiegen und steilen Aufstiegen und mit „Grad 5“ und insgesamt ca. 7 Std. gewarnt. Es war auch anstrengend und wir mussten mehrmals Kletterpassagen einlegen, dennoch eine sehr schöne Tour. Wir sind nur ca. 11 km bei 500 Hm gewandert, dadurch, dass der Pfad fast ständig alpinen Charakter hatte sind wir in der Tat nun langsam vorangekommen. Nach sechs Std. waren wir zurück.
Marlene kaum sichtbar

Die Kaffeepause war dann auch verdient. Unterwegs tolle Aussichten, noch nie vorher gesehene Pflanzen, Kletterpartien, verschiedene Vögel, den Bobtailed Lizzard und vieles mehr gesehen. Schon bevor uns eine Frau vor Braunsnakes gewarnt hatte war uns immer mulmig, wenn wir vor dem vielen Gestrüpp den Pfad vor uns nicht sehen konnten. Es war ja relativ kalt 15°, aber die Furcht vor Schlangen ist ja immer da. Dennoch eine schöne Tour. Großes Lob an Marlenen, die trotz Kletterpartie, nicht aufgegeben hat, sondern tapfer weite bergauf ging. Nach der etwas schwierigeren Phase (bei Regen oder noch stärkerem Wind wäre ich diese Tour nicht gegangen) gab es sonst einen sehr angenehmen alpinen Pfad.
Aufstieg von Deep Creek

Geisterbaum

Flower Deep Creek

Deep Creek Waterfall
Am Nachmittag noch etwas musiziert. Einen Nachbarn, der ein Feuer gemacht hat gewarnt, aber er hatte Recht und durfte ein Feuer anzünden, obwohl ich bei dem Wind und der Feuergefahr in Australien, dies nicht gemacht hätte.



Mittwoch, 1. November 2023
1. Nov
Wir haben nun zwei Tage im Deep Creek Nationalpark (N.P.) auf einem Campingplatz gebucht. Daher sind wir über einen Kaffeestopp in Delamere direkt in den N.P. gefahren. Wir haben erst mal das Vorzelt mit Fliegennetz getestet. Das hat leider nicht so gut wie nach der Anprobe in Mildura gepasst. Marlene wird daher noch Modifikationen machen.
Avan mit modifiziertem Vorzelt
Dann wollten wir eigentlich eine „sieben Kilometer“- Runde laufen, aber mit dem „Garmin“, nur irgendwo haben wir die Batterien vergessen. Ohne Garmin daher auch keine Tour. Stattdessen das in den Abfall geworfene Zelt auch mit Überzelt aufgebaut. Es ist voll funktionsfähig und für uns absolut unverständlich weshalb es weggeworfen wurde. Wir reparieren noch die zwei kleinen Risse und haben nun ein Zelt, das locker drei Personen zum Schlafen dienen könnte.
New Tent with Marlene

New Tent with Marlene



31. Oktober
Morgens wieder eine kleine Runde zu einer Höhle gelaufen.
Cave Rapid Bay
Dann nach dem Frühstück weiter zu einem Campingplatz mit Strom, Duschen und sogar einem angefügten Café. Dort nach der Erkundigungstour zum Strand hauptsächlich mal wieder einen Bürotag eingelegt. Marlene hat Ukulele geübt. Am Abend sind wir durch den Ort, an den Strand und die Landungsbrücke gelaufen.
Second Bay daytime
Second Bay Evening



Dienstag, 31. Oktober 2023
30. Okt.
Die Nacht war recht windig. Schön, dass wir in einem festen Wohnwagen sind. Das Zelt stand noch, also hält es auch einen heftigen Wind gut aus. Wir wussten, dass Regen vorhergesagt war, daher Zelt rasch abgebaut, eine schöne ca. vier Km Runde entlang des Strandes und er Klippen gelaufen und nach dem Frühstück weiter.
Zelt
Wir sind in das berühmte McLaren Vale, das für sein Weine so berühmt ist. Im Info-Center erst mal viele Fragen geklärt und dann los zu D’Arenberg. Dieses Weingut kenne ich schon seit vielen Jahren und habe immer mal wieder eine Flasche gekauft. Wir fanden eigentlich die 20$ je Person für Weinprobe relativ teuer, aber für das, was uns geboten war, war es sogar günstig. Wir waren wie in einem Kunstmuseum, mit Ausstellungen, Filmpräsentationen, Skulpturen und super Weinen (Marlen hat die Weißweine, ich die Rotweine, je sechs verschiedene probiert).
D'Arenberg Cube

D'Arenberg Gallery

Weinprobe D'Arenberg
Wir mussten aber anschließend erst mal was Essen. Leicht beschwingt ging es dann weiter. Eigentlich wollten wir noch ein Repair-Kit für das neue Zelt kaufen, aber derjenige, bei dem wir waren repariert hauptsächlich Canvas. Nach Einkauf in Normanville sind wir weiter erst zu einem sehr schönen Campingplatz, der leider nur am Wochenende offen ist, dann zum Camping Platz am Rapid Bay. Es war dort sehr windig, aber wir hatten den direkten Blick zum Meer.
Rapid Bay Rainbow

Lots of sulpur-crested cokatos



29. Oktober
Etwas müde sind wir auch später aufgestanden. Es waren schon deutlich weniger Wohnwagen da. Also einige Camper waren nur für Freitag bis Samstag da. Wir hatten aber vor selbst beim Open Mic (da kann sich jeder der denkt er kann musizieren in eine Liste eintragen und vor Publikum und vor allem mit abgestimmtem Sound zu spielen) im Accoustic Cafe aufzutreten. Deshalb am Morgen unsere Songs für den ½ Std. Auftritt geübt. Schließlich sind wir zu einem Workshop „Choral Workshop“, der uns viel Spaß gemacht hat. Nun kam unser Auftritt. Es waren ein paar Zuschauer da, die uns, wahrscheinlich gefälligkeitshalber, applaudiert haben. Wir haben leider nicht immer alle Töne so gut getroffen wie bei der Probe. Dennoch, diejenigen, die da waren sind geblieben und es sind am Ende sogar mehr Zuschauer dagewesen als zu Beginn. Nach unserem Auftritt und einem wohl verdienten Guinness gab es gleich das nächste Highlight, die Ukulele Session. Da konnte Marlene bei den meisten Songs gut mitspielen, weil wir diese zum Teil ja erst kurz vorher aufgeführt hatten.
Ukulele Session
Wir mussten vor 18:00 den Camp Ground verlassen und hatten daher ca. 15 km weiter am Meer in Moana einen Campingplatz mit Strom gebucht. Weil wir ein Zelt, das jemand weggeworfen hatte, das eigentlich nur einen Riss hatte reinigen wollten, haben wird das Innenzelt in einer Waschmaschine gewaschen und für die Nacht zum Trocknen aufgestellt. Das Zelt ist nun sauber und kann verwendet werden. Also wer uns besuchen möchte: Wir haben ein schönes großes Zelt. Zur Krönung des Tages noch ein Glas Wein mit Blick auf den Southern Ocean getrunken.
Himmel Moana Beach

Moana Cafe



28. Okt.
Es war insgesamt relativ kalt und windig in der Nacht. Früh am Samstag sind wir in die Stadt, wir dachten, es gäbe dort einen Markt (später haben wir erfahren, dass der Markt nun außerhalb bei der Schule ist). Dennoch in der Bäckerei Pie und Kaffee genossen und an einem kleinen Stand Oliven gekauft. Dann ging es los mit den verschiedenen „Acts“. Nun wurde auf allen Bühnen gespielt. Wir haben daher immer Musiker besucht, deren Beschreibung uns gefallen hat. Es war alles dabei von Country zu Folk, von Blues zu Jazz, von irish zu american zu australisch. Sehr viele einzelne Interpreten mit deren Songs.
Fleurieu Show Hall

Show Hall

Accoustic Cafe
Am Nachmittag haben wir dann Forté getroffen. Mit ihm hatte ich in 2020 beim Tamar Festival einen Song auf der Bühne mitspielen können. Da sich Forte für das open Mic eingetragen hatte, haben wir den Song am Abend nochmals kurz geübt und dann auch tatsächlich um 20:30 aufgeführt.
Forte
Spät am Abend nach einer witzigen Gruppe: „The Pigs“ noch eine Weile bei der Irish Session mitgespielt.



Donnerstag, 26. Oktober 2023
27. Oktober
Der Campingplatz im Kuipo-Forrest war sehr schön. Wir sind schon gegen 6:30 zu einer kleinen Wanderung (ca. 5 Km) aufgebrochen. Die Tour führte uns durch verschiedene Wälder. Der Natur überlassenen Wald, Wald der immer mal wieder zurückgeschnitten wird und reine ökonomische Monokulturen. Am Rande eines Waldes haben wir dann zwei Koalas entdeckt. Kängurus waren mehrmals zu sehen.
Kuitpo Forrest Camping

Koala

Kuitpo Forrest
Durch die Kälte (nachts kühlt es auf 6° ab) leiden die Akkus der IPads. Wir wollten eigentlich noch ein bisschen musikalisch üben, aber ohne Noten (wir haben alles auf die IPad geladen) geht es dann doch nicht. Daher schon früh nach Willunga gefahren. Im Ort ein Café aufgesucht. Leider können wir erst spät am Nachmittag unseren Camper und PKW abstellen. Auch die Einlass-Bänder für das Fleurieu Folk Festival gibt es erst ab dem frühen Nachmittag, daher in der Library den Blog gepflegt und soweit möglich die Akkus geladen.
Am späten Nachmittag haben dann die Konzerte gestartet. Es gab insgesamt acht verschiedene Bühnen. Am Freitag wurde auf fünf Bühnen aufgeführt. Wir haben uns daher für Musiker in der Festival Hall und im Village Marquee angesehen. Am Schluss waren wir noch bei der irish Session. Ein Abend voller Musik.

Konzert in Fleurieu

Konzerthall



26. Okt.
Schon früh am Morgen eine Runde durch den Ort gelaufen. Wir hatten eine Karte mit kurzer Darstellung der Hintergründe für die fast ausschließlich von deutschen Siedlern gebauten Häuser. Das Barossa Valley hieß früher Neuschlesien und musste im ersten Weltkrieg, wie auch viele Ortsnamen, von deutschen zu englisch klingenden Namen geändert werden.
Three Businessman Greenock
Wir sind dann nach Tunanda, auch dort eine kleine Geschichstrunde „gedreht“, mit Besichtigung von alten Gebäuden die von den deutschen Einwanderern, die aus religiösen Gründen 1838 und folgenden Jahren meist aus Preußen und Schlesien nach Australien kamen.
Museum Tunanda

Tunanda Cafe

Kirche Tunanda

Auf dem Weg nach Hahndorf sind wir zu Kellermeister Winery. Dort waren wir schon vor 37 Jahren und auch mit der Theatergruppe in 1993.
Kellermeister Winery
In Hahndorf wie es der Zufall will, haben wir Wolf Blass in seinem im Museumsstil erbauten Restaurant mit Galerie persönlich vor Ort gesehen. Hahndorf ist für uns inzwischen zu touristisch. Dennoch haben wir Roggenvollkornbrot (10$) und Leberwurst gekauft. Sowohl Brot als auch Wurst sind wirklich sehr gut. Nur die Schwarzwälder Kirschtorte schmeckte nicht. Es fehlte nicht nur das Kirschwasser, sondern noch einiges mehr, aber auch eine schöne Erfahrung.
Hahndorf Bakery
Unseren Campingplatz haben wir direkt im Wald und der ist schön, mit Kängurus, vielen Vögeln und recht ruhig.



25. Okt.
Wir sind nochmal die Parkrunde gelaufen. War sehr schöne morgendliche Stimmung.
Pink Gallahs
Nach dem Frühstück sind wir dann so gegen 9:45 aufgebrochen. Erst mal in Richtung Renmark, sind dann aber zu einem schönen Weingut: Riverland Wein Centre in Lyrup. Das liegt sehr schön über dem Murray. Etwas gegessen und getrunken.
Riverland Winery
Weiter Richtung Barossa Valley und da wir am Weingut von Wolf Blass vorbeimussten, dort erst mal für eine Weinprobe angehalten. Wolf Blass ist 1961 nach Australien ausgewandert und inzwischen der bekannteste und beste Weinhersteller in Australien. Seine Auszeichnungen sind unglaublich.
Wolf Blass
In Nuriootpa den Lebensmittelvorrat insbesondere Obst und Gemüse aufgefüllt. Diese durften nicht über die Grenze nach Südaustralien transportierte werden, wir wurden deswegen auch von Polizei überprüft. Schließlich in Greenock beim Cricket Pitch übernachtet haben. War günstig, aber mit 5° sehr kalt in der Nacht.
Greenock Reserve



Dienstag, 24. Oktober 2023
24. Okt.
Marlene war noch nicht fertig mit dem Moskitonetz, daher hat sie ihre Arbeit fortgesetzt. Schon relativ früh ins Stadtzentrum gefahren. Wir haben dort verschiedene Dinge für den Avan gekauft. Mit Marlenes Mutter waren wir dann in der Bäckerei „Banjos“ fürs zweite Frühstück.
Mildura Center our car fits in

Schließlich sind wir noch zu einem Laden, der Mosaikarbeiten verkauft. Die Leute dort hatten so eine Art Workshop und Marlenes Mutter hat eine recht teure aber sehr elegante Vogeltränke gekauft.
Mildura Mosaikladen

Mosaics Mildura
Im Mildura Center (Shopping-Komplex) dann noch weitere Utensilien für Marlenes Mutter gekauft. Am Nachmittag das Vorzelt mit Moskitonetz aufgebaut. Es funktioniert. Damit haben wir zukünftig einen Außenraum ohne von den Fliegen und Moskitos „gefressen“ zu werden.



23. Okt.
Schon früh am Morgen dem Blog geschrieben. Nach dem Frühstück gleich zum Reifenhändler. Der neue Reifen war dann in einer Std. fertig und hat uns 100$ gekostet. Hoffe das hält nun eine Weile.
Für den Avan verschiedenes gekauft: Kleber um den Kotflügel an einer Seite zu kleben, Haken für Handtuch, Sekundenkleber für eine Luke, LED-Lampen um die sehr heiß werdenden alten Birnen zu ersetzen und dann Material für ein Moskitonetz an das Vorzelt. Zusätzlich die Lebensmittel aufgefüllt.
Zurück den Reifen gewechselt, die Wasser im Avan aufgefüllt, Dinge im Avan repariert bzw. ausgetauscht. In der Zwischenzeit hat Marlene das Material für das Moskitonetz zugeschnitten und Klettverschlüsse angenäht. Am Abend wieder sehr schönes Abendessen mit Wein. Der Husten ist nun nach sechs Wochen so gut wie weg!