G&M Tours

Wir sind erst mal zu den Wetlands gelaufen. Es zeigt sich, dass der Husten endlich abnimmt. Im Lauf des Tages sind wir in den Shopping – Center, haben das Auto von Marlenes Mutter gewaschen und Marlene hat mit ihrer Mutter Stoffe gekauft. Der wichtigste Kauf war aber ein Telstra 4GX Hotspot und ein Vertrag mit Telstra. Damit kann ich nun auch unterwegs Internetempfang haben und der Vertrag beinhaltet 30 GB pro Monat. Damit sollte ich locker in der Lage sein, sämtliche Zeitungen herunterzuladen, E-Mails abzurufen und zu beantworten, auch Videokonferenzen zu führen. Bin gespannt, ob auch im Bush dieser Hotspot funktioniert. Am Nachmittag habe ich das Teil dann getestet und bin überrascht wie gut es funktioniert.

Wir hatten schon um 9:15 einen Termin mit VIC Roads und tatsächlich: Nach ca. ¾ Std. hatte auch Marlene ihren australischen Führerschein. Wir sind dann in die Gallery, weil wir an einem „historic walk“ also einer Tour mit Geschichte teilnehmen wollten. Aber, leider wurden wir in die komplett falsche Richtung geschickt. Nach ca. 3 Km Umweg sind wir dann wieder zurück und konnten tatsächlich an der sehr interessanten Tour teilnehmen.
Es stellte sich dabei heraus, dass das Homestead, das ich bei allen Mildurabesuchen seit 1986 immer wieder fotografiert habe nicht original, sondern ein Nachbau ist. Es gibt dort ja weitere Gebäude, die sind wie z.B. bei den Vogtsbauernhöfen irgendwo ab- und dann wieder aufgebaut worden. Die Geschichte Mildura´s wurde sehr lebendig dargestellt.







Nach einem kleinen Mittagessen am Fluss hat dann Marlene versucht auch ihre Medicare Karte, die jedem Australier zusteht, zu bekommen. Nach gutem Beginn des Gespräches, aber dann die gleiche Handlungsweise, wie wir sie kennen: „Füllen Sie erst mal die 20 Seiten Fragebogen aus und kommen dann wieder“.


Am Nachmittag waren wir dann noch bei einem Konzert über Songs der 50ziger- und 60-ziger Jahre. Das war sehr witzig und auch eine gute Show.

Es hat insgesamt über einen Tag sehr viel geregnet. So wie es aussieht hat das der AVan gut verkraftet.


Wieder mal eine Runde zu den „Wetlands“ gelaufen. Es war mit ca. 10° recht frisch.


Nach dem Frühstück sind wir dann zu einer „Show-Farm“ gefahren. Dort arbeiten Behinderte und man kann neben den Hühnern noch mehrere typische landwirtschaftliche Dinge sehen. So eine Art „Dorfgemeinschaft Tennental“ in Mildura. War sehr interessant. Dann ging es nach Merbein zu einem „Second-Hand“ – Market. Da stellen sehr viele verschiedene Leute ihre Waren aus und zwei- drei Leute sind im Laden beschäftigt. Wir wollten noch einen Kaffee irgendwo trinken und sind in die Gallery in Mildura. Dort haben wir dann auch noch die derzeitige Ausstellung angesehen. Letztes Mal haben mir die Bilder besser gefallen.






Als Marlene im Briefkasten nachschaute: Juhu, endlich war die offiziell bestätigte Hochzeitsbescheinigung (Wedding Certificate) da! Wir sind daher direkt zu VICRoads, aber leider benötigen wir erst einen offiziellen Termin (kostet 20 $) und dann bin ich fast ausgerastet, als die Dame sagte das wir noch eine dritte Form von Identität für Marlene benötigen. Die Bürokratie hier ist unglaublich kompliziert! Auch eine Australierin wie Marlene fühlt sich schikaniert.

In der Nacht war es sehr windig und hat angefangen zu regnen. Ein abrupter Temperaturfall. Wir hatten am Abend noch 37° und morgens sowie tagsüber 17°. Ungewöhnlich viel Regen. Gut für das Land und vor allem gegen die Bushfire.
Dann habe ich heute meinen australischen Führerschein erhalten. Momentan ist es noch ein Papier, aber bald habe ich dann auch eine Karte. Der Führerschein ist drei Jahre gültig und ermöglicht nun endlich das Auto richtig zu registrieren. Das war natürlich nicht kostenlos (110 $) Da wir Besuch am Nachmittag verpasst hatten und Marlenes Mutter dann mit den Leuten im Shopping-Center war. Haben Marlene und ich den Nachmittag bei Regen in einem Café im Stadtzentrum verbracht.


Den Besuch haben wir aber dann auch noch für eine Std. gesehen.
Das Krankenhaus, das ich besuchte hat mir inzwischen auch die Untersuchungsergebnisse geschickt. Ich habe einen Influenza Virus. Die Ärztin meinte, der Husten kann sich noch fünf bis sechs Wochen hinziehen.
Marlene hat dann wieder ein sehr schönes Abendessen gekocht.

Die erneute Zeitumstellung ist noch ungewohnt, aber wir hatten schon um 9:00 einen Termin und sind daher relativ früh aufgestanden. Nun konnte ich endlich den Anhänger (Avan) korrekt unter meinem Namen registrieren. Für morgen haben ich dann einen Termin um einen australischen Führerschein zu bekommen. Dann wird auch der PKW, mit dem Forrester sind wir inzwischen fast 1000 km gefahren, auch richtig registriert. Leider ist Marlens Hochzeitszertifikat immer noch nicht da. Wir waren dann noch in der Stadt, haben in einem Café wie üblich etwas zu uns genommen und dann noch im Shopping-Center eingekauft und nach einer Fotovoltaik-Platte für den Avan gesucht. Wir möchten so die Batterie auch ohne direkten Strom laden können. Der PKW wirkt für deutsche Verhältnisse groß, fällt hier aber eher unter die Kategorie der kleinen SUV.

Da die Zeit um eine Std. nach vorne gestellt (nun 9 Std. Zeitunterschied) wurde sind wir erst mal später aufgestanden als sonst. Wir hatten uns zum gemeinsamen Sonntagsfrühstück im Rose Liefstyle Village angemeldet und das startete schon um 9:00. War ein sehr schöner Start in den Tag. So gegen 11:00 sind wir dann zum Markt nach Red Cliffs gefahren. Dort waren wir schon am 1. Januar. Viele der Aussteller haben wir wieder dort gesehen. Der Markt ist sehr beliebt und natürlich den üblichen Kaffee in einem Straßencafé eingenommen.







Am Nachmittag waren wir dann mit Lesen, Fotoalben und alten handbemalten Tagbüchern von Marlenes Vater beschäftigt.

Erst mal wieder schön gefrühstückt. Dann sind Marlene und ich eine Runde gelaufen (walking). Der Husten ist leider immer noch nicht weg, aber ich denke ich bin auf dem langsamen Weg der Besserung.
Am Nachmittag kam Marlenes Schwester Helena und ihr Mann Terry und wir fuhren zu Nick und Denise um dort das AFL-Finale anzuschauen. Ein Raum war in eine Art Kion verwandelt worden.
War ein richtig gutes, spannendes und enges Spiel. Es zieht sich über vier x 20 Min. Mit Pausen von 5 Min. dazwischen, Halbzeit ist 15 Min. Pause. Da jede Unterbrechung gestoppt wird zieht sich das Spiel dann 2 ½ Std. Mit 90 zu 86 gewann Collingwood. Da diese Schwarz-Weiß trugen (wie die SFG) hatte ich sie mehr unterstützt. Anschließend genossen wir den schönen Abend im Garten bei einem BBQ. Sehr schöner Samstagabend.