G&M Tours

Es hat insgesamt über einen Tag sehr viel geregnet. So wie es aussieht hat das der AVan gut verkraftet.


Wieder mal eine Runde zu den „Wetlands“ gelaufen. Es war mit ca. 10° recht frisch.


Nach dem Frühstück sind wir dann zu einer „Show-Farm“ gefahren. Dort arbeiten Behinderte und man kann neben den Hühnern noch mehrere typische landwirtschaftliche Dinge sehen. So eine Art „Dorfgemeinschaft Tennental“ in Mildura. War sehr interessant. Dann ging es nach Merbein zu einem „Second-Hand“ – Market. Da stellen sehr viele verschiedene Leute ihre Waren aus und zwei- drei Leute sind im Laden beschäftigt. Wir wollten noch einen Kaffee irgendwo trinken und sind in die Gallery in Mildura. Dort haben wir dann auch noch die derzeitige Ausstellung angesehen. Letztes Mal haben mir die Bilder besser gefallen.






Als Marlene im Briefkasten nachschaute: Juhu, endlich war die offiziell bestätigte Hochzeitsbescheinigung (Wedding Certificate) da! Wir sind daher direkt zu VICRoads, aber leider benötigen wir erst einen offiziellen Termin (kostet 20 $) und dann bin ich fast ausgerastet, als die Dame sagte das wir noch eine dritte Form von Identität für Marlene benötigen. Die Bürokratie hier ist unglaublich kompliziert! Auch eine Australierin wie Marlene fühlt sich schikaniert.

In der Nacht war es sehr windig und hat angefangen zu regnen. Ein abrupter Temperaturfall. Wir hatten am Abend noch 37° und morgens sowie tagsüber 17°. Ungewöhnlich viel Regen. Gut für das Land und vor allem gegen die Bushfire.
Dann habe ich heute meinen australischen Führerschein erhalten. Momentan ist es noch ein Papier, aber bald habe ich dann auch eine Karte. Der Führerschein ist drei Jahre gültig und ermöglicht nun endlich das Auto richtig zu registrieren. Das war natürlich nicht kostenlos (110 $) Da wir Besuch am Nachmittag verpasst hatten und Marlenes Mutter dann mit den Leuten im Shopping-Center war. Haben Marlene und ich den Nachmittag bei Regen in einem Café im Stadtzentrum verbracht.


Den Besuch haben wir aber dann auch noch für eine Std. gesehen.
Das Krankenhaus, das ich besuchte hat mir inzwischen auch die Untersuchungsergebnisse geschickt. Ich habe einen Influenza Virus. Die Ärztin meinte, der Husten kann sich noch fünf bis sechs Wochen hinziehen.
Marlene hat dann wieder ein sehr schönes Abendessen gekocht.

Die erneute Zeitumstellung ist noch ungewohnt, aber wir hatten schon um 9:00 einen Termin und sind daher relativ früh aufgestanden. Nun konnte ich endlich den Anhänger (Avan) korrekt unter meinem Namen registrieren. Für morgen haben ich dann einen Termin um einen australischen Führerschein zu bekommen. Dann wird auch der PKW, mit dem Forrester sind wir inzwischen fast 1000 km gefahren, auch richtig registriert. Leider ist Marlens Hochzeitszertifikat immer noch nicht da. Wir waren dann noch in der Stadt, haben in einem Café wie üblich etwas zu uns genommen und dann noch im Shopping-Center eingekauft und nach einer Fotovoltaik-Platte für den Avan gesucht. Wir möchten so die Batterie auch ohne direkten Strom laden können. Der PKW wirkt für deutsche Verhältnisse groß, fällt hier aber eher unter die Kategorie der kleinen SUV.

Da die Zeit um eine Std. nach vorne gestellt (nun 9 Std. Zeitunterschied) wurde sind wir erst mal später aufgestanden als sonst. Wir hatten uns zum gemeinsamen Sonntagsfrühstück im Rose Liefstyle Village angemeldet und das startete schon um 9:00. War ein sehr schöner Start in den Tag. So gegen 11:00 sind wir dann zum Markt nach Red Cliffs gefahren. Dort waren wir schon am 1. Januar. Viele der Aussteller haben wir wieder dort gesehen. Der Markt ist sehr beliebt und natürlich den üblichen Kaffee in einem Straßencafé eingenommen.







Am Nachmittag waren wir dann mit Lesen, Fotoalben und alten handbemalten Tagbüchern von Marlenes Vater beschäftigt.

Erst mal wieder schön gefrühstückt. Dann sind Marlene und ich eine Runde gelaufen (walking). Der Husten ist leider immer noch nicht weg, aber ich denke ich bin auf dem langsamen Weg der Besserung.
Am Nachmittag kam Marlenes Schwester Helena und ihr Mann Terry und wir fuhren zu Nick und Denise um dort das AFL-Finale anzuschauen. Ein Raum war in eine Art Kion verwandelt worden.
War ein richtig gutes, spannendes und enges Spiel. Es zieht sich über vier x 20 Min. Mit Pausen von 5 Min. dazwischen, Halbzeit ist 15 Min. Pause. Da jede Unterbrechung gestoppt wird zieht sich das Spiel dann 2 ½ Std. Mit 90 zu 86 gewann Collingwood. Da diese Schwarz-Weiß trugen (wie die SFG) hatte ich sie mehr unterstützt. Anschließend genossen wir den schönen Abend im Garten bei einem BBQ. Sehr schöner Samstagabend.

Wir sind mit schönem Frühstück in einen Feiertag gestartet. Der Freitag vor dem AFL-Finale ist in Victoria ein Feiertag. D. h. aber nicht, dass die Supermärkte geschlossen sind. Wir haben daher am Vormittag eingekauft und sind dann ins Stadtzentrum wo wir von ca. 11:30 bis 14:30 Kaffee getrunken und Live-Musik erleben durften. War sehr entspannt. Aber die 33° machten uns trotz Schatten irgendwie doch zu schaffen. Sind dann wieder heim und haben gelesen bzw. Marlene hat ein sehr schönes Abendessen gekocht. Wir waren zu müde um nochmals irgendwo hinzugehen um erneut Live-Musik anzuschauen. Daher haben wir uns entschlossen zwei Krimis (im ABC-Fernsehen, also ohne dauernde Werbeunterbrechung) anzusehen.

Unsere Körper haben sich nun an die Zeitverschiebung angepasst. Leider habe ich aber immer noch diesen „Sch…Husten!“. Vermutlich doch ein Virus, den es gilt selbst zu bekämpfen. Wir hatten heute einige Dinge für den Camper gekauft. Daher das Teil erst mal aufgestellt, einsortiert und abgemessen, ob eine Campingtoilette in einen der Sitze am kleinen Tisch passt. Wir haben dann ein passendes Teil gekauft, aber auch Handbesen, Kutterschaufel, ein Werkzeugset, eine Pfanne, Chemie für die Toilette, ….

Schließlich noch bei ALDI, da bin ich hin, weil es dort Original Schöffelhofer in Flaschen gab, aber Irrtum, es gibt Weizenbier nun leider nur noch in Dosen. Daher vier Dosen Paulaner gekauft, um am Samstag für das AFL (Australien Rules Football) Finale gut gerüstet zu sein. Weil es in ALDI auch Weihnachtsstollen gab, haben wir am Nachmittag zum Kaffee denselben zur Hälfte verzehrt.
Am Abend hatte wir dann im Workmann´s Club ein sehr gutes Abendessen und sind dann noch von 19:00 bis ca. 22:00 bei einem Konzert von drei verschiedenen Musikern gewesen. Sehr schön auch die Line-Dance Gruppe, die dort mitgemacht hat.

Geoffrey konnte uns aus Gechingen die notwendigen Hochzeits- und Geburtszertifikat fotografieren und zuschicken. Hier dann Dank der Hausverwaltung drucken. Hoffentlich kommt Marlene so wieder an ihren alten Führerschein. Den brauchen wir um mehr als drei Monate mit dem PKW hier herumfahren zu können. Einmal im Monat gibt es im Rose Lifestyle Village ein BBQ mit Salat kostenlos. Da haben wir auch mitgemacht und die Handarbeitsgruppe hatte mehrere Äffchen gehäkelt. Diese Äffchen und eine Spende von 175 $ wurden dann an eine Organisation, die sich um Straßenkinder kümmert gespendet. Eine sehr schöne Aktion






Leider hat sich das mit dem Führerschein aber alles wie beim Hauptmann von Köpenick abgespielt. Um den Führerschein zu bekommen benötigt Marlene, da sie ihren Mädchennamen Morrow in Mörk durch Heirat verändert hat, eine Hochzeitsbescheinigung im Original. Eine Kopie reicht nicht. Um die Hochzeitsbescheinigung zu bekommen benötigt sie neben dem Pass einen Führerschein. Aber den Führerschein bekommt sie nicht ohne Original Hochzeitsbescheinigung. Nun haben wir mit den Kopien und dem Pass für 65 $ ein Original der Hochzeitsbescheinigung angefordert. Wir selbst haben in Gechingen nur eine beglaubigte Kopie, weil wir damals in Gechingen um unsere Hochzeit anerkannt zu bekommen das Original abgeben mussten. Was für eine Bürokratie????? Es ist wohl leichter, dass ich einen australischen Führerschein bekomme, was ich wohl auch machen werde. Nach all dem Frust mit den Ämtern besuchten wir wenigstens am Nachmittag noch einen sehr schönen Live-Auftritt im Apex Park. Aber auch dort wurden wir vom Navi erst falsch hingeführt, da es den Straßennamen in Mildura zwei Mal gibt. Die Straßen liegen zwar drei Kilometer auseinander, aber auch das würde es wohl in Gechingen nicht geben, zwei gleiche Straßennamen in nur geringer Entfernung voneinander.




Am Abend waren wir dann noch bei einem Live-konzert in einem Pub, aber da tat uns der Musiker leid, er spielt nur vor ca. 20 Personen